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Euro legt leicht zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag leicht gestiegen. Am Nachmittag kostete ein Euro 1,1353 US-Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1332 (Freitag: 1,1359) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8825 (0,8803) Euro.
Am Morgen hatte die vorläufige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China noch für Auftrieb gesorgt. Am Rande des G20-Gipfels in Argentinien sicherte US-Präsident Donald Trump den Verzicht für 90 Tage auf weitere Strafzölle auf chinesische Produkte zu. China will im Gegenzug seine Einfuhren aus den USA ausweiten.
An den Finanzmärkten sorgten die Nachrichten vom "Waffenstillstand" im Handelskonflikt für Optimismus. Außerdem stimmten Berichte aus Italien zuversichtlich, dass bald Bewegung in den Haushaltsstreit mit der EU-Kommission kommen dürfte. Italien will Zeitungsberichten zufolge eine weitere Eskalation noch in diesem Jahr vermeiden und hofft, damit vielleicht sogar das Defizitverfahren umgehen zu können.
Eine verschlechterte Stimmung der Industrie im Euroraum bei einer gleichzeitig verbesserten Laune in der US-Industrie konnte den Euro nicht schwächen. Wie das Institut IHS Markit in einer zweiten Schätzung mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex auf den tiefsten Wert seit August 2016. Allerdings fiel der Rückgang etwas schwächer aus als ursprünglich gedacht. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die US-Industrie legte dagegen unerwartet zu und befindet sich auf hohem Niveau.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89150 (0,89068) britische Pfund, 128,70 (128,99) japanische Yen und 1,1323 (1,1340) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1230,30 (1217,55) Dollar festgesetzt./tos/jkr/jha/