Aktien Osteuropa Schluss
Schwacher Wochenauftakt - Prager Börse stabil
MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Überwiegend mit Kursverlusten sind Osteuropas wichtigste Aktienmärkte in die neue Börsenwoche gegangen. Sie schlossen sich damit den schwachen Vorgaben der großen Leitbörsen Europas an. Sorgen über die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur drückten auf die Aktienkurse. Lediglich in Prag hielt sich der Leitindex recht stabil.
In Moskau hielten sich die Verluste in Grenzen, der RTSI Index gab um 0,27 Prozent auf 1113,44 Punkte nach. In Budapest büßte der Leitindex Bux 1,12 Prozent auf 39 675,76 Punkte ein. Dort fiel unter den Schwergewichten die MOL-Aktie deutlich. Die Papiere des Ölunternehmens litten unter den schwächeren Rohölpreisen und gaben um 2,1 Prozent nach.
In Warschau fiel der Wig-30 um 0,88 Prozent auf 2 597,71 Punkte. Der breiter gefasste Wig sank um gut 1 Prozent auf 58 186,34 Zähler. Auch hier ging es vor allem mit Energiewerten abwärts: Die Titel des führenden polnischen Ölkonzerns PKN Orlen büßten 4 Prozent ein, belastet von den Rohölpreisen. PGE verbilligten sich um 2,8 Prozent und Polish Oil & Gaz (PGNiG) um 1,7 Prozent.
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In Prag gab der Leitindex PX um moderate 0,05 Prozent auf 1027,87 Punkte nach. Damit trat der Index wie schon am Freitag auf der Stelle. Papiere des Stromerzeugers CEZ wurden von Lohnverhandlungen nicht belastet. Die Angestellten des Atomkraftwerks Temelin von CEZ fordern mehr Geld, auch wurden nach mehr als dreimonatigen Verhandlungen Rufe nach einem Streik laut. Die Papiere von CEZ legten dennoch um 0,36 Prozent zu./ste/rai/APA/bek/nas