DAX – Kommt noch eine Gegenbewegung?
DAX – Kommt noch eine Gegenbewegung?
Dass wir die letzte Ausgabe vor Weihnachten mit einem neuen Jahrestief im DAX beginnen würden, hätten wir uns noch vor ein paar Wochen nicht träumen lassen, schließlich versprechen die saisonalen Auswertungen für den Dezember üblicherweise satte Kursgewinne (im Schnitt waren es in den 30 bisherigen DAX-Jahren 2,66%). Von denen können die Anleger aktuell ebenfalls nur träumen, denn die Realität sieht ganz anders aus:
10.563 Punkte standen gestern für den deutschen Leitindex auf der Anzeigetafel, neues Jahres- und gleichzeitig auch Zweijahrestief, zuletzt notierte das Börsenbarometer im Dezember 2016 auf diesem Niveau. Aus charttechnischer Sicht sollte (angesichts der momentan zweitschlechtesten Dezember-Bilanz der DAX-Geschichte) daher nun eine Ausweitung der Verkäufe bis an die 10.200er-Marke einkalkuliert werden, womit dann auch das Abwärtspotenzial aus der großen SKS-Formation der Jahre 2017/18 abgearbeitet wäre. Passend zur heutigen Wintersonnenwende, und weil der Hexensabbat bekanntlich auch seine ganz eigenen Gesetze schreibt, gibt es allerdings noch einen (kleinen) Hoffnungsschimmer:
Gelingt es den Kursen, das offene Gap zwischen 10.686 und 10.750 zu schließen, wäre eine Zwischenerholung möglich, die – über den Bremsbereich bei 10.800 hinweg – idealerweise zu einer Rückkehr in den 2018er-Abwärtstrendkanal führen könnte. Reicht der Schwung anschließend noch bis an/über die 11.000er-Barriere, hätten die Bullen zumindest etwas Boden gutgemacht! Allzu viel Zeit für eine Gegenbewegung bleibt den Kursen in diesem Jahr allerdings nicht mehr, zumal die Börse in Frankfurt über die Weihnachtsfeiertage geschlossen bleibt.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
10.611,10 Pkt.
+ / –
-155,11 Pkt. / -1,44%
Hoch / Tief
10.686,37 Pkt. / 10.563,44 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Henkel Vz– Unterstützung verteidigt
An diesem rabenschwarzen Donnerstag gab es nicht viele Werte, die sich im positiven Bereich halten konnten. Einer, dem dies mit Bravour gelang, war Henkel. Die Aktie sackte im Tief zwar unter die wichtige 96er-Marke zurück, konnte diese markante Haltelinie per Schlusskurs aber überaus erfolgreich verteidigen. Und hat sich damit eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf verschafft: Gelingt jetzt auch die Rückeroberung der Eindämmungslinie bei 98 Euro, wäre ein schneller Sprint bis an die nächste Hürde bei 99 Euro möglich, wobei darüber schon die runde 100er-Schwelle locken würde. Auf der Unterseite richten sich die Blicke weiter auf die 96er-Marke; rutschen die Papiere unter diese Haltelinie, stehen sofort die 94er-Haltestelle und die Jahrestiefs bei 92 Euro auf dem Prüfstand!
Schlusskurs
97,48 €
+ / –
1,08 € / 1,12%
Nasdaq 100 – Jetzt hat es auch die Techwerte erwischt!
Um ehrlich zu sein, haben wir es nicht übers Herz gebracht, Ihnen heute schon wieder den Dow Jones mit dem nächsten Jahrestief (22.644) zu präsentieren. Stattdessen folgt nun ein Update auf den Nasdaq 100, der rutschte gestern kurzfristig zwar auch auf den tiefsten Stand seit dem 27. Oktober 2017 ab, schaffte es aber – und das ist jetzt die frohe Botschaft -, sich zur Schlussglocke über dem Februar-Korrekturtief bei 6.164 Punkten und der 6.200er-Marke zu halten. Können die Kurse diese Chartmarke jetzt verteidigen und im Anschluss eine schnelle Gegenbewegung in Richtung 6.320 initiieren, wäre eine Erholung bis in den Bereich um 6.442/6.500 denkbar. Darüber hätten die Notierungen sogar Platz bis 6.800/6.868 Zähler, allerdings ist damit angesichts der anhaltenden Abwärtsdynamik nur bedingt zu rechnen. Nimmt der Verkaufsdruck heute nämlich noch einmal zu, wäre unterhalb von 6.162 bereits die runde 6.000-Punkte-Marke als nächstes Abwärtsziel zu nennen.
Schlusskurs
6.243,20 Pkt.
+ / –
-99,77 Pkt. / -1,57%
Brent Rohöl – Verkaufsdruck hält an
Während Gold weiter zulegen konnte und mit einem starken Satz an die 1.260er-Barriere heranschob, gab der Ölpreis erneut nach und sackte auf das nächste Jahrestief knapp unterhalb der 55-Dollar-Marke. Das klingt zunächst wenig spektakulär, allerdings muss man wissen, dass exakt diese 55er-Schwelle eine wirklich wichtige, weil ausgesprochen markante Unterstützung ist. Schließlich liefen die Kurse dort Anfang 2017 monatelang seitwärts und bauten so eine massive Schiebezone auf. Das bedeutet: Ein Sturz unter die Haltelinie wäre überaus bearish zu werten und könnte weitere Abgaben bis 50/45 USD nach sich ziehen. In der Gegenrichtung würde ein schneller Turnaround mit Ziel 60 USD den Markt zumindest etwas beruhigen; für eine ernstzunehmende Erholung müsste der Ölpreis allerdings mindestens über 62 USD, besser noch über das bisherige Dezember-Top bei 63,63 und/oder die 64er-Marke klettern!
Schlusskurs
55,04 $ (Indikation)
+ / –
-1,79 $ / -3,15%
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