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    E-Zigaretten  22833  0 Kommentare Juul schließt Mega-Deal ab und mischt deutschen Markt auf

    Die Marke Juul gab am Donnerstag bekannt, dass sie eine Investition von 12,8 Milliarden US-Dollar von Altria, einem der größten Zigarettenhersteller der USA, für eine 35-prozentige Beteiligung akzeptiert hat. Juul, dass erst seit drei Jahren existiert, wurde auf 38 Milliarden US-Dollar schätzt, so Wells Fargo.

    E-Zigaretten sind ein Mega-Trend. Große Tabakkonzerne investieren Milliarden in die junge Branche. Doch es gibt eine Schattenseite: Immer mehr Jugendliche werden von dem milden Dampf, der besonders viel Nikotin enthält, abhängig. Die Anzahl der E-Zigaretten-Konsumenten steigt seit Jahren kontinuierlich. Allein in Deutschland griffen 2017 rund 3,7 Millionen Menschen regelmäßig zur E-Zigarette - vor acht Jahren waren es nur 300.000 gewesen, so "Statista".

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    Die klassischen Tabakkonzerne wollen an dem E-Trend mitverdienen: Gestern investierte der Tabakriese Altria, dem auch Marlboro gehört, circa 12,8 Milliarden US-Dollar in den E-Zigarettenhersteller Juul. Damit sicherte sich Altria einen Anteil von 35 Prozent an dem Start-up.

    Heute wurde bekannt, dass die 1.500 Mitarbeiter von Juul insgesamt Bonuszahlungen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar erhalten. Im Durchschnitt bekommt damit jeder Mitarbeiter 1,3 Millionen US-Dollar. Dies berichtet der US-Nachrichtensender "CNBC". Unklar ist, wie die Mitarbeiter an den Bonus kommen. Dieser soll an Betriebszugehörigkeit oder andere Bedingungen geknüpft sein. Hierüber liegen noch keine Details vor.

    In den USA sind die E-Zigaretten von Juul ebenso umstritten wie beliebt. Die US-Gesundheitsbehörde FDA warnt vor den Gefahren des Dampfens, das wegen seines milden Geschmacks besonders bei Jugendlichen beliebt ist. Der E-Zigarettenkonsum stieg bei US-Schülern in den letzten zwei Jahren um 78 Prozent. 2018 konsumierten in den USA 3,62 Millionen Schüler der Mittel- und Oberstufe regelmäßig E-Zigaretten, so die FDA.

    FDA-Chef Scott Gottlieb erklärte deshalb kürzlich vor Journalisten: "Ich werde nicht zulassen, dass eine Generation von Kindern durch E-Zigaretten vom Nikotin abhängig wird". Juul kündigte daraufhin an, seine Werbung in sozialen Netzwerken einzustellen. Besonders süße Geschmacksrichtungen wie z. B. Melone würden zudem nur noch nach strenger Altersüberprüfung verkauft werden.

    Seit gestern ist die umstrittene E-Zigarette von Juul auch in Deutschland erhältlich. Der Nikotingehalt ist dabei deutlich höher als bei konventionellen Zigaretten. Er liegt knapp unter dem in Europa zulässigen Höchstwert. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), sagte kürzlich gegenüber der "Welt": "Der Fall Juul zeigt, dass man den E-Zigarettenmarkt nicht sich selbst überlassen kann. Wir müssen uns genau anschauen, ob die aktuelle Obergrenze beim Nikotin so in Ordnung ist".

    Die Aktie der Altria Group konnte von der Investition in Juul bisher nicht profitieren. An der NYSE schloss die Aktie gestern fast zwei Prozent im Minus ab. Innerhalb eines Jahres mussten Aktionäre ein Minus von mehr als 30 Prozent verkraften.

    Quellen:

    CNBC

    FDA

    Statista

    Welt




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