2018 im Rückspiegel: Rekord, Korrektur, Allzeithoch, Börsencrash - und ein Rekordminus
2018 lief nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte. Und mit diesem Fazit stehe ich vermutlich nicht allein. Mein Jahresausblick auf dieses Jahr lautete "2018 laufen die Börsen weiter. Soweit die
Kurse tragen..." und darin hatte ich die Erwartung geäußert, dass die Börsen gut ins Jahr 2018 starten würden, getragen von der US-Steuerreform und den daraus resultierenden höheren gewinnen der
US-Unternehmen. Im Jahresverlauf hatte ich aufkommende Schwierigkeiten verortet bzgl. der anziehenden Inflation und der auch deshalb steigenden Zinsen in den USA, während es in der Eurozone keine
Zinsanhebungen geben würde. Bzgl. der Immobilienpreise hatte ich steigende Mieten und Preise erwartet, bei den Rohstoffen ein anziehen der Preise aufgrund der guten Konjunktur und für Öl (WTI) hatte
ich Preise zwischen 50 und 60 Dollar im Jahresmittel erwartet - was auch nicht wirklich daneben lag, auch wenn die Spitzen deutlich außerhalb dieses Bandes lagen und der Ölpreis nach Kursen von knapp
80 Dollar im Jahresverlauf nun am Ende bei 45 Dollar notiert. Für
Gold hatte ich nicht viel erwartet, was auch so eingetreten ist. Absolut gesehen jedenfalls; relativ betrachtet wäre man mit Gold und Geld in 2018 besser gefahren
als mit Aktieninvestments, das steht nun fest. Für Banken war ich sehr negativ eingestellt und was die deutschen/europäischen Banken angeht, lag ich völlig richtig. Die US-Banken stehen hingegen
prächtig dar, das habe ich so nicht erwartet bzw. nicht wirklich auf dem Schirm gehabt. Und der große Einbruch bei Anleihen blieb bisher auch aus, trotz der anziehenden
Zinsen. Das Damoklesschwert in den Bilanzen der Banken und Versicherungen (und der EZB) schwebt aber weiterhin latent über uns... Und dann war da noch meine Prognose für Bitcoins und Kryptowährungen, die lautete: "Diese Blase wird platzen und eine Reihe von Kryptowährungen in den Abgrund reißen. Zuvor dürften aber noch
eine Reihe von Bitcoin-Börsen gehackt werden und/oder einfach ihre Kunden/Anleger abzocken und auch so für Ernüchterung sorgen". Geradezu prophetisch richtig lag ich hier. Tja, alles irgendwie
ziemlich gut getroffen. Und am Ende habe ich doch kräftige Kursverluste einstecken müssen dank der Korrektur im vierten Quartal. Das betraf zunächst vor allem die deutschen Nebenwerte, während die
US-Techwerte mein Depot über Wasser hielten. Aber dieser Zwischenstand erwies sich als trügerisch, wie die letzten Wochen zeigten... Hier den Artikel weiterlesen...
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