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Dow Jones IA – An der 24.000-Punkte-Marke
617 Dow Jones IA – An der 24.000-Punkte-Marke
Mit einem Minus von 8,7% musste der Dow Jones vor acht Handelstagen das schlechteste Dezember-Ergebnis seit 1931 verkraften. Und der „Schuldige“ war schnell gefunden: die Fed, denn die erhöhte (unbeirrt vom politischen Druck aus dem Weißen Haus) nicht nur den Leitzins, sondern deutete auch zwei weitere Zinsschritte für das Jahr 2019 an. Nicht mal einen Monat später sieht die (Finanz-)Welt jedoch schon wieder ein Stück anders aus:
Denn während die Fed die Sorgen vor einer zu straffen Geldpolitik mittlerweile wieder etwas gedämpft hat, konnte sich der Dow Jones in Bezug auf das 2018er-Tief bereits um rund 11% erholen. Dabei gelang (nach vier Gewinntagen in Folge) gestern sogar per Schlusskurs der Sprung an die 24.000-Punkte-Marke, womit sich aus charttechnischer Sicht nun zunehmend ein sogenanntes V-Muster herauskristallisiert. Das bedeutet:
Sollten die Kurse jetzt auch das Oktober-Tief bei 24.122 Punkten zurückerobern und in die breite Herbst-Schiebezone zurückkehren, bestehen (nach einer typischen Verschnaufpause) gute Chancen für weitere Erholungsgewinne, die rechnerisch sogar bis zum Allzeithoch führen könnten. Voraussetzung dafür wäre allerdings A der Sprung über die 200-Tage-Linie, die aktuell knapp unterhalb von 25.000 Zählern verläuft und B kein erneuter Rückfall unter 23.000 Punkte bzw. unter das aktuelle 2019er-Tief bei 22.640 Zählern. Denn dann würden sich die Warnsignale für ein mögliches zweites Standbein wieder verstärken.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
24.000,00 Pkt. (Indikation)
+ / –
144,00 Pkt. / 0,60%
Hoch / Tief
24.012,00 Pkt. / 23.666,00 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Silber – Verschnaufpause?
Weiter geht es mit den Edelmetallen und da werfen wir einen Blick auf den kleinen Bruder von Gold, Silber. Hier gilt, dass der starke Kursgewinn der vergangenen Wochen (+7% seit Mitte Dezember) aktuell in einer Seitwärtsbewegung konsolidiert wird. Dabei halten sich die Kurse weiterhin oberhalb der markanten Unterstützung im Bereich von 15,50 USD, direkt darunter könnte es – im Fall eines Rücksetzers – jedoch ganz schnell noch einmal an die 200-Tage-Linie oder die massive Haltezone zwischen 14,80 und 14,60 USD gehen. Auf der Oberseite stellt sich das nächste Ziel – im Fall eines neuerlichen Rallyeschubs – dagegen bereits auf die runde 16-Dollar-Marke, darüber wartet dann die ausgeprägte Schiebezone aus dem Frühjahr 2018 rund um 16,50 USD!
Schlusskurs
15,57 $ (Indikation)
+ / –
-0,18 $ / -1,14%
Platin – Bodenbildung abgeschlossen, aber …
Und wir haben noch ein Edelmetall im Gepäck, dem wir zuletzt jedoch nicht allzu viel Aufmerksamkeit widmeten, was wiederum am durchwachsenen Kursverlauf lag. Die Rede ist von Platin, das nun – nach dem November-Top bei 878,25 USD und der anschließenden Korrektur bis 777,50 USD – die Bodenbildung im Bereich von 790 USD abgeschlossen hat. Im Chart könnte sich damit eine (nicht ganz mustergültige) Tasse/Henkel-Formation ausbilden, die möglicherweise weiteres Aufwärtspotenzial bereithält. Dafür müssten die Notierungen allerdings über den 840er-Widerstand, idealerweise auch über die 860er-Hürde ausbrechen, um anschließend Kurs auf die 880er- bzw. 900er-Marke nehmen zu können. Dieses bullishe Szenario würde jedoch sofort in sich zusammenfallen, sobald es wieder an, oder, schlimmer noch, unter 800 USD zurückgehen würde. Unterhalb von 780 USD sollte dann sogar ein Test des 2018er-Tiefs bei 755,75 USD einkalkuliert werden!
Schlusskurs
820,00 $ (Indikation)
+ / –
-4,50 $ / -0,55%
Palladium – Freie Fahrt?
Ein Wert fehlt noch, um unser heutiges Edelmetall-Trio zu vervollständigen, und das ist – natürlich – Palladium! Wer hier nach den jüngsten Rekordständen (das aktuelle Allzeithoch wurde am Mittwoch bei 1.345 USD markiert) auf eine Konsolidierung/Korrektur spekuliert, muss sich möglicherweise noch etwas gedulden, denn gestern tendierte Palladium zwar etwas leichter, von einem echten Rücksetzer sind die Kurse aber (noch) meilenweit entfernt. Als erstes Korrekturziel kann man jedoch schon jetzt die 1.280er-Haltezone vormerken; brechen die Notierungen dort nach unten durch, wäre ein schnelles Abtauchen bis 1.260/1.240 USD denkbar, das sich eventuell sogar bis an die Unterstützungen bei 1.200 bzw. 1.180 USD fortsetzen könnte. Auf der Oberseite gilt dagegen „freie Fahrt“, was vor allem für Kurse oberhalb des aktuellen Rekordhochs bzw. über der 1.350er-Marke zutrifft.
Schlusskurs
1.325,35 $ (Indikation)
+ / –
-5,40 $ / -0,41%
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