checkAd

     597  0 Kommentare Airbus muss Produktionskosten für kleinsten Jet A220 noch kräftig drücken

    MIRABEL (dpa-AFX) - Der Flugzeugbauer Airbus versucht bei seinem jüngsten und kleinsten Jet A220 weiter an der Kostenschraube zu drehen. Wie viel Verlust Airbus und sein Partner Bombardier derzeit mit jedem Jet schreiben, wollte der Chef des A220-Gemeinschaftsunternehmens, Philippe Balducchi, im Werk im kanadischen Mirabel am Montag zwar nicht beziffern. Für Gewinne seien allerdings "deutliche Kostensenkungen im zweistelligen Prozentbereich" notwendig. Dies betreffe sowohl die eigene Produktion als auch die Zulieferer.

    Airbus hatte vergangenen Juli die Mehrheit an dem Flugzeugtyp übernommen, den der angeschlagene kanadische Bombardier-Konzern zuvor unter dem Namen C-Serie entwickelt hatte. Bombardier hatte sich mit dem Projekt finanziell verhoben. Inzwischen wird der Flieger unter dem Namen Airbus A220 vermarktet, Airbus hält gut die Hälfte der Anteile an dem A220-Gemeinschaftsunternehmen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Airbus Group SE!
    Long
    147,58€
    Basispreis
    1,05
    Ask
    × 14,98
    Hebel
    Short
    166,87€
    Basispreis
    1,06
    Ask
    × 14,84
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der Konzern führt laut Balducchi derzeit Gespräche mit den A220-Zulieferern, um Einsparungen durchzusetzen. Große Fortschritte konnte der Manager allerdings noch nicht verkünden. Von den notwendigen Einsparungen habe er jetzt "ein genaueres Bild", sagte er.

    Bisher liegen mehr als 500 Bestellungen für die A220 vor, mit der Airbus auf den Markt für Flugzeuge mit 100 bis 150 Sitzen zielt. Im vergangenen Jahr wurden 33 Maschinen ausgeliefert. Das waren fast doppelt so viele wie im Vorjahr, aber weniger als ursprünglich von Bombardier geplant. 2019 soll die Zahl erneut steigern, sagte Balducchi, legte sich aber auf keine Zahl fest. Die Endmontagelinie in Mirabel ist auf 120 Maschinen pro Jahr ausgelegt. In Mobile im US-Bundesstaat Alabama will Airbus nun eine weitere Produktionslinie für bis zu 48 weitere Exemplare pro Jahr bauen.

    Weitere Nachfrage erhofft sich Airbus von der Zulassung der A220 für längere Strecken über das Meer. So habe die kanadische Luftfahrtbehörde die A220 für Flüge zugelassen, bei denen der nächste Ausweichflughafen bis zu drei Stunden entfernt ist. Die A220 kann Strecken von bis zu rund 5900 Kilometern bewältigen. Sie ist der bislang kleinste Jet in der Produktpalette von Airbus./stw/fba





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Airbus muss Produktionskosten für kleinsten Jet A220 noch kräftig drücken Der Flugzeugbauer Airbus versucht bei seinem jüngsten und kleinsten Jet A220 weiter an der Kostenschraube zu drehen. Wie viel Verlust Airbus und sein Partner Bombardier derzeit mit jedem Jet schreiben, wollte der Chef des …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer