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    dpa-AFX Überblick  383  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 15.01.2019

    ROUNDUP 3: Historische Niederlage bei Brexit-Abstimmung erwartet

    LONDON/STRASSBURG - Die britische Premierministerin Theresa May steuert bei der Abstimmung über das Brexit-Abkommen am Dienstagabend auf eine historische Niederlage zu. Bundesaußenminister Heiko Maas erwartet für den Fall aber keine weiteren bedeutenden Zugeständnisse der Europäischen Union. Er sei skeptisch, "dass das Abkommen grundsätzlich noch einmal aufgeschnürt werden kann".

    ROUNDUP 3: Deutsche Wirtschaft schaltet einen Gang zurück

    BERLIN/FRANKFURT - Dämpfer für die erfolgsverwöhnte deutsche Wirtschaft: Mit 1,5 Prozent fiel das Wachstum 2018 so gering aus wie seit fünf Jahren nicht. Vor allem internationale Handelskonflikte und Probleme der Autoindustrie bremsten Europas größte Volkswirtschaft. Der von manchen Ökonomen befürchtete Absturz in die Rezession zum Jahresende blieb ersten Schätzungen zufolge aber aus.

    USA: Empire-State-Index fällt deutlich

    NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im Januar spürbar verschlechtert. Der Empire-State-Index fiel von revidierten 11,5 Punkten im Vormonat auf 3,9 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Dienstag mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2017. Analysten hatten im Schnitt mit einer deutlich geringen Eintrübung auf 10,0 Punkte gerechnet.

    USA: Preisauftrieb auf Produzentenebene konstant

    WASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Ebene der Hersteller im Dezember nicht verändert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise um 2,5 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist die gleiche Rate wie im Vormonat. Analysten hatten im Mittel mit der Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich gingen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, um 0,2 Prozent zurück.

    China will schwächelnder Wirtschaft mit Steuererleichterungen helfen

    PEKING - Die chinesische Regierung will offenbar der schwächelnden Wirtschaft des Landes mit umfangreichen Steuersenkungen unter die Arme greifen. Die Regierung plant weiterhin Steuern zu senken, vor allem für kleinere Unternehmen und das produzierende Gewerbe, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht, die vor einer Pressekonferenz ranghoher Notenbanker und Politiker verteilt wurde.

    Eurozone: Überschuss im Außenhandel steigt

    LUXEMBURG - Der Überschuss der Eurozone im Außenhandel hat sich im November erhöht. Wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte, stieg der saisonbereinigte Überschuss der Ausfuhren über die Einfuhren gegenüber Oktober um 1,6 Milliarden auf 15,1 Milliarden Euro. Die Ausfuhren sanken um 1 Prozent, die Einfuhren ließen mit 1,9 Prozent aber noch stärker nach. Die 28 EU-Staaten erzielten im Gegensatz zu den 19 Euroländern im November ein Handelsdefizit von bereinigt 5,7 Milliarden Euro.

    Frankreich: Inflation schwächt sich ab

    PARIS - In Frankreich hat sich der Preisauftrieb zum Ende des vergangenen Jahres abgeschwächt. Wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mitteilte, ging die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate im Dezember um 0,3 Punkte auf 1,9 Prozent zurück. Damit bestätigte die Behörde vorläufige Daten. Die aktuelle Rate ist die niedrigste seit vergangenen April. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent.

    Spanien: Inflation lässt spürbar nach

    MADRID - In Spanien hat sich die Inflation im Dezember erneut deutlich abgeschwächt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) seien im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Dienstag nach einer zweiten Schätzung in Madrid mit. Somit wurde die erste Schätzung bestätigt. In den beiden Vormonaten hatte die Jahresinflationsrate noch spürbar höher bei 1,7 Prozent im November und 2,3 Prozent im Oktober gelegen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im Dezember um 0,5 Prozent.

    Goldman Sachs erwartet 2019 keine Rezessionen in den USA und der Eurozone

    FRANKFURT - Die Weltwirtschaft wird sich nach Einschätzung der US-Bank Goldman Sachs im laufenden Jahr vor dem Hintergrund politischer Risiken und des Handelskonflikts führender Industriestaaten verlangsamen. Allerdings befürchtet Goldman Sachs in den USA und in der Eurozone kein Abrutschen in die Rezession. Diesseits und jenseits des Atlantiks seien "die Perspektiven für eine weiche Landung besser als der Markt erwartet", sagte der Chefvolkswirt von Goldman Sachs, Jan Hatzius, am Dienstag auf einer Konferenz in Frankfurt.

    ZEW: Innovative Unternehmen leiden unter Personalnot

    MANNHEIM - Innovativen Unternehmen in Deutschland fehlen die Mitarbeiter. Nach einer Mitteilung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind in 107 000 Firmen, die neue Produkte oder Verfahren verkaufen, 200 000 Stellen unbesetzt. Das sind 18 Prozent aller offenen Stellen insgesamt, wie das Institut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Nur verspätet oder nicht mit dem gewünschten Personal besetzt werden konnten etwa 360 000 Stellen oder 33 Prozent aller offenen Stellen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

    US-Botschafter Grenell bekräftigt Sanktionsdrohungen wegen Pipeline

    BERLIN - Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die Sanktionsdrohungen gegen deutsche Firmen bekräftigt, die sich an der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligen. "Firmen die im Bereich des russischen Energie-Exportsektors arbeiten, riskieren eventuelle Sanktionen", sagte Grenell der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstag). Die US-Regierung und der US-Kongress hätten "klare Vorbehalte bezüglich Energiesicherheit und den geopolitischen Auswirkungen von Nord Stream 2".

    Analyse: Berlin könnte eine der teuersten Metropolen Europas werden

    FRANKFURT/BERLIN - Mieten und Kaufpreise für Wohnungen in Berlin könnten nach Erwartung der Deutschen Bank noch viele Jahre steigen. Viele Faktoren sprächen für einen "Superzyklus" weit über 2020 hinaus, hieß es am Dienstag in einem Beitrag der institutseigenen Forschungseinrichtung Deutsche Bank Research. Die Stadt könne eine der teuersten deutschen und europäischen Metropolen werden.

    Kehrtwende: Nach Drohung strebt Trump mehr Geschäfte mit Türkei an

    WASHINGTON - Am Sonntagabend noch drohte US-Präsident Donald Trump der Türkei mit "wirtschaftlicher Zerstörung" - keine 24 Stunden später will er die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Ankara ausbauen. Am Montagabend (Ortszeit) twitterte Trump nach einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, man habe auch über die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder gesprochen - "großes Potenzial für einen deutlichen Ausbau!" Tags zuvor hatte er der Türkei im Falle eines Angriffs auf Kurden in Syrien allerdings noch mit "wirtschaftlicher Zerstörung" gedroht und damit scharfe Kritik in Ankara ausgelöst.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

    /jkr





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