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     1680  0 Kommentare Aktienrückkäufe auf Rekordniveau – Gefahren in den Bilanzen - Seite 3

    Nach Handelsblatt-Berechnungen betrug ihr Gesamtvolumen zum Beispiel alleine im DAX Ende des vergangenen Jahres 297 Milliarden Euro. Das waren fast 40 Milliarden Euro mehr als noch bei Abschluss und Veröffentlichung der Jahresberichte für 2017 und mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2005.

    Wann diese zum Problem werden

    Das ist solange kein Problem, wie man die neuen Geschäftsbereiche behält oder sie noch teurer weiterverkaufen kann. Möchte man aber solche Geschäftsbereiche wieder aufgeben und kann man sie nur noch billiger oder gar nicht mehr verkaufen, muss man ebenfalls Abschreibungen vornehmen. Und diese mindern natürlich auch den Gewinn.

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    Wie schwerwiegend solche Abschreibungen wirken können, zeigte das Beispiel General Electric (GE). Nach vielen Zukäufen entschloss sich das Management, ganze 22 Milliarden Dollar an Firmenwerten aus Übernahmen in der Kraftwerkssparte abzuschreiben. Von einem Kurshoch bei über 30 Dollar Ende 2017 brach der Aktienkurs auf nur noch knapp über 6 Dollar Ende 2018 ein. Der Börsenwert reduzierte sich von ca. 270 auf nur noch rund 60 Milliarden Dollar. Die Folge: GE flog als einzig noch verbliebendes Gründungsmitglied aus dem Dow Jones-Index.

    General Electric Kursverlauf

    Würde ThyssenKrupp seinen Goodwill in Höhe von laut Handelsblatt 3,8 Milliarden Euro komplett abschreiben müssen, wäre der Konzern, der aktuell rund 9,7 Milliarden Euro an der Börse wiegt, angesichts eines Eigenkapitals von nur 2,8 Milliarden Euro direkt überschuldet. Dieses Schicksal würde nach Berechnungen des Handelsblatts auch Fresenius drohen. Denn der Gesundheitskonzern bilanziert nach vielen Übernahmen demnach inzwischen ebenfalls mehr Goodwill als Eigenkapital. Wie sich diese Kennzahlen bei Bayer nach der Monsanto-Übernahme darstellen, möchte ich gar nicht erst wissen. Bayer setzte jedenfalls einen Goodwill von 23 Milliarden Euro für die Übernahme an.

    Fazit

    Bleibt also zu hoffen, dass die Wirtschaft weiter wächst, die Aktienmärkte nicht einbrechen, alle Geschäftsbereiche der Unternehmen weiter florieren und die Firmenwerte nicht abgeschrieben werden müssen.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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