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    DGAP-News  384  0 Kommentare EVFTA: Neues Kapitel der Vietnam-EU-Beziehung durch Freihandelsabkommen EVFTA - Seite 2



    Verhandlungen über einen interregionalen Handel und ein Investitionsabkommen zwischen der EU und ASEAN wurden 2007 aufgenommen. Jene Verhandlungen wurden durch ein gemeinsames Abkommen 2009 unterbrochen, um einem bilateralen Verhandlungsformat zu weichen. Diese bilateralen Handels- und Investitionsabkommen wurden als Bausteine für ein zukünftiges interregionales Abkommen konzipiert.



    Ziel der EU ist es, ein Freihandels- und Investitionsabkommen abzuschließen, da Vietnam der zweitgrößte Handelspartner innerhalb des ASEAN ist.



    Andererseits sind vietnamesische Unternehmen in hohem Maße auf Exporte in die EU (hauptsächlich Telefonsets, Elektroartikel, Schuhe, Textilien und Bekleidung, Kaffee, Reis, Meeresfrüchte und Möbel) angewiesen. Des Weiteren fließen große Summen an ausländischen Direktinvestitionen aus der EU in das Land (1,6 Milliarden Euro im Jahre 2017; die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 19,2 Milliarden Euro). Dies zeigt, dass das Interesse an einem Freihandelsabkommen beidseitig war.



    Der Wettbewerbsvorteil Vietnams ist nicht länger nur auf Textilien, Bekleidung und die Landwirtschaft (d. h. für Entwicklungsländer typische Branchen mit überwiegend ungelernten Arbeitskräften) begrenzt; stattdessen erstreckt er sich nun auf Waren, für die ein höheres Maß an Technologie und Kompetenz erforderlich ist, wie etwa Telefonsets und Elektroartikel. Dies liegt daran, dass vietnamesische Arbeitskräfte heutzutage besser ausgebildet sind und dennoch viel weniger verdienen als Arbeitskräfte in der EU. Das Freihandelsabkommen EVFTA eröffnet in der EU ansässigen, multinationalen Unternehmen durch Fusionen und Übernahmen oder Greenfield-Projekte bessere Möglichkeiten für direkte Investitionen in diese oder andere Branchen, wie etwa Lebensmittel, Reifen und Schläuche, Keramik und Baumaterialien. Hierdurch gewinnt das Handelsabkommen für beide Parteien an Attraktivität.



    Potenzielle Auswirkungen des Freihandelsabkommens EVFTA auf die Wirtschaft der EU:



    Vaizey:



    - Die bedeutendste Auswirkung auf die Wirtschaft der EU stellt die Abschaffung von Zollgebühren für gehandelte Waren zwischen der EU und Vietnam dar.



    - Einfuhrzölle auf Waren aus der EU werden mit sofortiger Wirkung um 65 % gesenkt und über die nächsten 10 Jahre komplett abgeschafft.


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    DGAP-News EVFTA: Neues Kapitel der Vietnam-EU-Beziehung durch Freihandelsabkommen EVFTA - Seite 2 DGAP-News: EVFTA / Schlagwort(e): Sonstiges EVFTA: Neues Kapitel der Vietnam-EU-Beziehung durch Freihandelsabkommen EVFTA 28.01.2019 / 10:50 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Neues Kapitel der …

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