dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR vom 26.02.2019 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2: May bietet Parlament Votum über Brexit-Verschiebung an
LONDON/BRÜSSEL - Die britische Premierministerin Theresa May will das Parlament über eine Brexit-Verschiebung abstimmen lassen. Das sagte May am Dienstag bei einer Erklärung im Unterhaus.
ROUNDUP: Industrie befürchtet Milliardenbelastungen bei ungeordnetem Brexit
BERLIN - Die deutsche Industrie befürchtet bei einem ungeordneten Brexit Milliardenbelastungen für Deutschland. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet in diesem Fall mit einem Rückschlag für die deutsche Wirtschaft in der Größenordnung von mindestens einem halben Prozent des Bruttoinlandsprodukts. "Das wären rund 17 Milliarden Euro weniger Wirtschaftskraft allein in diesem Jahr", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Dienstag in Berlin. Großbritannien werde dann in eine Rezession stürzen.
Bank of England stellt wegen Brexit Liquidität zur Verfügung
LONDON - Die britische Notenbank will den Banken um das Brexit-Datum herum längerfristige Liquidität zur Verfügung stellen. Man werde ab dem 12. März bis Ende April jede Woche sogenannte indizierte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (ILTR) anbieten, teilte die Bank of England am Dienstag in London mit.
USA: Verbraucherstimmung steigt stärker als erwartet
Lesen Sie auch
WASHINGTON - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Der vom Conference Board erhobene Indikator zur Konsumlaune stieg im Vergleich zum Vormonat um 9,7 Punkte auf 131,4 Zähler, wie das private Marktforschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit einem Anstieg gerechnet, aber nur auf 124,9 Punkte.
USA: Häuserpreise steigen etwas schwächer als erwartet - FHFA
NEW YORK - In den USA sind die Hauspreise im Dezember etwas schwächer gestiegen als erwartet. Der FHFA-Hauspreisindex erhöhte sich zum Vormonat um 0,3 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Analysten hatten einen Anstieg wie im Vormonat um 0,4 Prozent erwartet.
USA: Hauspreisanstieg schwächt sich weiter ab - Case-Shiller-Index
NEW YORK - Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hat sich auch im Dezember weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise um 4,18 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Das ist der schwächste Anstieg seit September 2012. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs um 4,50 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Häuserpreise um 0,19 Prozent und damit ebenfalls schwächer als erwartet.
Powell: Gesunde US-Wirtschaft ist einigem Gegenwind ausgesetzt
WASHINGTON - Die Gefahren für die US-Wirtschaft haben nach Einschätzung des US-Notenbankvorsitzenden zugenommen. Die grundsätzlich gesunde US-Wirtschaft sei zuletzt "einigem Gegenwind und entgegengesetzten Signalen" ausgesetzt gewesen, sagte Jerome Powell am Dienstag in Washington vor Vertretern des US-Senats. Die Notenbank habe mit Blick auf mögliche künftige Leitzinserhöhung eine geduldige Haltung eingenommen.
ROUNDUP: Deutsche Verbraucher trotz schwächelnder Wirtschaft in Kauflaune
NÜRNBERG - Auch die aktuell schwächelnde Wirtschaft kann die Deutschen in ihrer Konsumlaune nicht beeindrucken. "Während sich die Konjunkturerwartung der Verbraucher weiter abschwächt, bleiben die eigenen Einkommenserwartungen auf sehr hohem Niveau", teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK ) am Dienstag in Nürnberg mit. In ihrer monatlichen Studie prognostiziert die GfK daher für März einen zum Vormonat unveränderten Konsumklimawert von 10,8 Punkten.
Frankreich: Verbrauchervertrauen hellt sich überraschend auf
PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Februar überraschend aufgehellt. Das Verbrauchervertrauen sei um 3 Punkte auf 95 Punkte gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Volkswirte hatten im Schnitt einen unveränderten Wert von 92 Punkten prognostiziert.
Ökonomen sehen wachsende Herausforderungen für die EU
BERLIN - Führende Ökonomen haben die EU vor nachlassender Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen gewarnt. Vor allem der Aufstieg Chinas sei eine Bedrohung. Die EU müsse daher mehr unternehmen, damit Firmen in Schlüsseltechnologien nicht den Anschluss verpassten, heißt es in einer am Dienstag vorgelegten Studie eines Sachverständigenrats (European Economic Advisory Group), dem auch ifo-Chef Clemens Fuest angehört.
EuGH: Lettland hat Zentralbankchef verbotenerweise des Amtes enthoben
LUXEMBURG - Lettland hat nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in der Korruptionsaffäre um Zentralbankpräsident Ilmars Rimsevics gegen EU-Recht verstoßen. Lettland habe keine Beweise für angebliche Verfehlungen vorgebracht und Rimsevics, der auch Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, unerlaubterweise des Amtes enthoben, befanden die Luxemburger Richter am Dienstag (Rechtssachen C-202/18, C-238/18).
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr