Lieferengpässe?
Preise schießen durch die Decke bei Palladium, Platin und Aluminium
Der Preis für Palladium erreichte heute phasenweise den Rekordpreis von 1.600 US-Dollar pro Feinunze (ca. 31 Gramm) - Tendenz: munter weiter steigend. Platin verteuerte sich bereits gestern um mehr als drei Prozent und Aluminium stieg auf ein Dreimonatshoch von 1.944 US-Dollar.
Der Palladium- wie auch der Platin-Preis wurden von Spekulationen über Lieferengpässe getrieben. Laut "Reuters" denkt die russische Regierung über Exportbeschränkungen für recycelte Edelmetalle nach. Russland ist vor Südafrika der wichtigste Anbieter von Palladium und Platin.
Bereits seit Jahresbeginn hat sich Palladium um 25 Prozent verteuert – auf Jahresbasis sogar um 75 Prozent. Palladium wird zurzeit besonders stark von der Automobilindustrie nachgefragt. Das Metall wird vor allem in Katalysatoren für Benzin-Motoren eingesetzt.
Hintergrund des aktuellen Preisauftriebs beim Aluminium war der Hacker-Angriff auf den norwegischen Aluminium-Produzenten Norsk Hydro. In dessen Folge stieg die Furcht vor einer Verknappung des Metalls.
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