USA-China Konflikt
Welthandel würde bei Eskalation zum Handelskrieg schrumpfen
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CEO Blog Euler Hermes
http://ots.de/6qBLYP
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Hamburg (ots) -
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Hamburg (ots) -
- Eskalation im Handelskonflikt zum "Handelskrieg" könnte das
Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den
kommenden zwei Jahren um 2 Prozentpunkte kappen
- Welthandel würde bei Handelskrieg sogar schrumpfen
- Welthandel im Zuge der Zölle und Unsicherheiten aus dem
Handelskonflikt bereits seit 2018 deutlich eingebrochen
- Unsicherheiten fallen dabei bisher stärker ins Gewicht
als Strafzölle
- 3 Gründe: Investitionen auf Eis, Konsum verhalten, hohe
Lagerbestände und sinkende Preise
- Einigung zwischen USA und China kein Selbstläufer - jede weiteren
zwei Monate der Unsicherheit kosten 0,1pp Welthandelswachstum
Mit der Ankündigung von US-Präsident Trump, ab Freitag Strafzölle
von 25% statt bisher 10% auf chinesische Importe im Wert von rund 200
Milliarden (Mrd.) US-Dollar (USD) erheben zu wollen, spitzt sich der
seit nunmehr einem Jahr schwelende Handelskonflikt zwischen den
Vereinigten Staaten und China zu. Durchschnittliche Importzölle der
Amerikaner lägen damit oberhalb der 6%-Grenze, was sich noch deutlich
negativer als bisher auf den Welthandel und das weltweite
Bruttoinlandsprodukt (BIP) auswirken würde: Ein solcher Schritt würde
nach Einschätzungen des weltweit führenden Kreditversicherers Euler
Hermes in den kommenden zwei Jahren das Wachstum des weltweiten
Bruttoninlandsprodukt um 0,5 Prozentpunkte (pp) kappen. Beim
Welthandel wären es im gleichen Zeitraum sogar 2pp.
"Wir haben dann einen waschechten Handelskonflikt mit Potenzial
zum Handelskrieg", sagt Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Euler
Hermes Gruppe und stellvertretender Chefvolkswirt der Allianz. "Es
ist aber auch noch Luft nach unten. Ginge die US-Regierung so weit,
zusätzliche Zölle auf importierte chinesische Waren im Wert von 325
Mrd. USD und auf Automobilimporte im Wert von rund 200 Mrd. USD
belegen, wäre das definitiv der Startschuss für einen regelrechten
Handelskrieg. Durchschnittlich 12% Zölle würden die USA dann auf
importierte Güter erheben. Das weltweite BIP würde dann um satte 2pp
rasiert, der Welthandel würde sogar schrumpfen.".
"Unsicherheits-Abschlag": Zölle sind bisher nicht einmal das
größte Problem
Schon 2018 hat der Konflikt zu erheblichen Einbußen geführt. Das
Wachstum des Welthandels ist 2018 von 5,2% auf +3,8% geschrumpft. Für
das erste Halbjahr 2019 sind die Erwartungen ebenfalls gedämpft. Erst
im zweiten Halbjahr ist eine leichte Erholung in Sicht - aber nur
Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den
kommenden zwei Jahren um 2 Prozentpunkte kappen
- Welthandel würde bei Handelskrieg sogar schrumpfen
- Welthandel im Zuge der Zölle und Unsicherheiten aus dem
Handelskonflikt bereits seit 2018 deutlich eingebrochen
- Unsicherheiten fallen dabei bisher stärker ins Gewicht
als Strafzölle
- 3 Gründe: Investitionen auf Eis, Konsum verhalten, hohe
Lagerbestände und sinkende Preise
- Einigung zwischen USA und China kein Selbstläufer - jede weiteren
zwei Monate der Unsicherheit kosten 0,1pp Welthandelswachstum
Mit der Ankündigung von US-Präsident Trump, ab Freitag Strafzölle
von 25% statt bisher 10% auf chinesische Importe im Wert von rund 200
Milliarden (Mrd.) US-Dollar (USD) erheben zu wollen, spitzt sich der
seit nunmehr einem Jahr schwelende Handelskonflikt zwischen den
Vereinigten Staaten und China zu. Durchschnittliche Importzölle der
Amerikaner lägen damit oberhalb der 6%-Grenze, was sich noch deutlich
negativer als bisher auf den Welthandel und das weltweite
Bruttoinlandsprodukt (BIP) auswirken würde: Ein solcher Schritt würde
nach Einschätzungen des weltweit führenden Kreditversicherers Euler
Hermes in den kommenden zwei Jahren das Wachstum des weltweiten
Bruttoninlandsprodukt um 0,5 Prozentpunkte (pp) kappen. Beim
Welthandel wären es im gleichen Zeitraum sogar 2pp.
"Wir haben dann einen waschechten Handelskonflikt mit Potenzial
zum Handelskrieg", sagt Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Euler
Hermes Gruppe und stellvertretender Chefvolkswirt der Allianz. "Es
ist aber auch noch Luft nach unten. Ginge die US-Regierung so weit,
zusätzliche Zölle auf importierte chinesische Waren im Wert von 325
Mrd. USD und auf Automobilimporte im Wert von rund 200 Mrd. USD
belegen, wäre das definitiv der Startschuss für einen regelrechten
Handelskrieg. Durchschnittlich 12% Zölle würden die USA dann auf
importierte Güter erheben. Das weltweite BIP würde dann um satte 2pp
rasiert, der Welthandel würde sogar schrumpfen.".
"Unsicherheits-Abschlag": Zölle sind bisher nicht einmal das
größte Problem
Schon 2018 hat der Konflikt zu erheblichen Einbußen geführt. Das
Wachstum des Welthandels ist 2018 von 5,2% auf +3,8% geschrumpft. Für
das erste Halbjahr 2019 sind die Erwartungen ebenfalls gedämpft. Erst
im zweiten Halbjahr ist eine leichte Erholung in Sicht - aber nur