BRENT C.O.
War es das bereits mit der Korrektur?
Die aktuellen Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben auch Auswirkungen auf die Ölpreise gehabt. Brent C.O. wurde infolge der sich wieder drehenden Spirale aus Zöllen und daraufhin angekündigten Gegenmaßnahmen ein wenig „gerupft“. Allerdings zieht sich der Ölpreis bis dato noch vergleichsweise achtbar aus der Affäre und vermied (bislang zumindest) den Bruch der eminent wichtigen Zone 70,0 / 68,5 US-Dollar. Diese gilt es aus charttechnischer Sicht unverändert zu beachten.
Die aktuellen Konjunkturdaten gaben zuletzt kaum Impulse. Spannender waren da schon die aktuellen Daten der EIA (Energy Information Administration) für die Woche zum 03.05., die am vergangenen Mittwoch (08.05.) veröffentlicht wurden. Die EIA gab einen Abbau der US-Rohöllagerbestände in Höhe von -3,9 Mio. Barrel bekannt. Die Erwartungen des Marktes gingen hingegen von einem Bestandsaufbau aus. Die Zahlen sorgten für ein wenig Entspannung. In die gleiche Kerbe schlugen dann die Daten zur US-Rohölproduktion für die Woche zum 03.05. Diese ging im Berichtszeitraum auf 12,2 Mio. bpd zurück; nachdem für die Vorwoche noch 12,3 Mio. bpd vermeldet wurden. Frische Daten gibt es am Mittwoch (15.05.) wieder.
Der US- Ölfeldserviceanbieter Baker Hughes gab am vergangenen Freitag (10.05.) die Zahl der aktiven US-Ölplattformen mit 805 bekannt, nach 807 in der Vorwoche. Die Anzahl der aktiven Ölplattformen gilt gemeinhin als Frühindikator in Bezug auf die US-Ölproduktion.
Geopolitische Faktoren (u.a. Iran, Libyen etc.) sorgen derzeit ebenfalls dafür, dass Korrekturtendenzen „eingedämmt“ werden.
Der Blick auf den Chart macht noch einmal die Bedeutung der Zone 70,0 / 68,5 US-Dollar als Unterstützung deutlich. Neben wichtigen Horizontalunterstützungen verläuft in diesem Bereich auch die
200-Tage-Linie. Darunter sollte es also nicht gehen, anderenfalls ist eine Neubewertung der Lage erforderlich. Auf der Oberseite limitiert das markante Hoch im Bereich von 75,0 US-Dollar. Neue
Impulse sind zu erwarten, sollte Brent C.O. diese Zone aushebeln können.
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