LEONI
Droht dem Unternehmen wirklich die Pleite?
Zu den größeren Verlierern am deutschen Aktienmarkt zählt heute, mal wieder, die Aktie des Spezialisten für Kabel und Kabelstränge sowie Automobilzulieferers LEONI (WKN: 540888). Grund für den
erneuten Ausverkauf sind dabei die bereits gestern Abend, nachbörslich, veröffentlichten aktuellen Quartalszahlen. Denn diese haben die Angst der Anleger vor einer Kapitalerhöhung oder sogar Pleite
des Unternehmens wieder aufflammen lassen.
Schauen wir uns die vorgelegten Quartalszahlen daher mal in aller Ruhe gemeinsam an. Wie das Management um CEO Aldo Kamper berichtete, hat die Gesellschaft im ersten Quartal eine nicht liquiditätswirksame Abschreibung in Höhe von 67 Mio. Euro auf Vermögenswerte vorgenommen. Darüber hinaus bildete man auch noch Rückstellungen in Höhe von 35 Mio. Euro für zukünftig erwartete Verluste im Rahmen bestehender Aufträge.
Schauen wir uns die vorgelegten Quartalszahlen daher mal in aller Ruhe gemeinsam an. Wie das Management um CEO Aldo Kamper berichtete, hat die Gesellschaft im ersten Quartal eine nicht liquiditätswirksame Abschreibung in Höhe von 67 Mio. Euro auf Vermögenswerte vorgenommen. Darüber hinaus bildete man auch noch Rückstellungen in Höhe von 35 Mio. Euro für zukünftig erwartete Verluste im Rahmen bestehender Aufträge.
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Diese erwarteten Verluste können dabei über die kommenden Jahre durchaus liquiditätswirksam werden. Insgesamt wurde das Ergebnis des ersten Quartals somit von Sondereffekten in Höhe von 102 Mio. Euro belastet. Weitere Belastungen in Höhe von rund 20 Mio. Euro erwartet das Management darüber hinaus im laufenden zweiten Quartal und nennt als Grund hierfür höhere Fracht- und Personalkosten.
Das Management versucht verzweifelt die Kosten unter Kontrolle zu bringen
Liest man sich die entsprechende Adhoc-Mitteilung in Ruhe durch, kommt man nicht um den Eindruck herum, dass das Management zurzeit verzweifelt versucht die Kosten unter Kontrolle zu bringen. Die erscheint nach den Ergebnissen, die LEONI zuletzt vorgelegt hat, auch dringend geboten. Schon bei Veröffentlichung der letzten Gewinnwarnung sprachen zahlreiche Analysten davon, dass die Gesellschaft dringend frisches Kapital aufnehmen sollte. Seitdem ist die Aktie jedoch weiter gefallen, so dass eine Kapitalerhöhung immer schwieriger wird.
Zumal letztlich auch im ersten Quartal 2019 wieder große Verluste eingefahren wurden. So hat LEONI bei einem Quartalsumsatz in Höhe von 1,262 Mrd. Euro (Q1/2018: 1,327 Mrd. Euro) einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -76 Mio. Euro (Q1/2018: 101 Mio. Euro) sowie einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -125 Mio. Euro (Q1/2018: 63 Mio. Euro) verbucht. Dadurch verschlechterte sich das Konzernergebnis von 44 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr -132 Mio. Euro.
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Diese erwarteten Verluste können dabei über die kommenden Jahre durchaus liquiditätswirksam werden. Insgesamt wurde das Ergebnis des ersten Quartals somit von Sondereffekten in Höhe von 102 Mio. Euro belastet. Weitere Belastungen in Höhe von rund 20 Mio. Euro erwartet das Management darüber hinaus im laufenden zweiten Quartal und nennt als Grund hierfür höhere Fracht- und Personalkosten.
Das Management versucht verzweifelt die Kosten unter Kontrolle zu bringen
Liest man sich die entsprechende Adhoc-Mitteilung in Ruhe durch, kommt man nicht um den Eindruck herum, dass das Management zurzeit verzweifelt versucht die Kosten unter Kontrolle zu bringen. Die erscheint nach den Ergebnissen, die LEONI zuletzt vorgelegt hat, auch dringend geboten. Schon bei Veröffentlichung der letzten Gewinnwarnung sprachen zahlreiche Analysten davon, dass die Gesellschaft dringend frisches Kapital aufnehmen sollte. Seitdem ist die Aktie jedoch weiter gefallen, so dass eine Kapitalerhöhung immer schwieriger wird.
Zumal letztlich auch im ersten Quartal 2019 wieder große Verluste eingefahren wurden. So hat LEONI bei einem Quartalsumsatz in Höhe von 1,262 Mrd. Euro (Q1/2018: 1,327 Mrd. Euro) einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -76 Mio. Euro (Q1/2018: 101 Mio. Euro) sowie einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -125 Mio. Euro (Q1/2018: 63 Mio. Euro) verbucht. Dadurch verschlechterte sich das Konzernergebnis von 44 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr -132 Mio. Euro.
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