Thomas Cook will „das Beste für Aktionäre rausholen“
Die Thomas Cook Group (WKN: A0MR3W) äußert sich am Donnerstagnachmittag zu den Medienberichten über den möglichen Verkauf des Nordeuropa-Geschäfts. Nach eigenen Angaben habe
der Reisekonzern „ein vorläufiges Angebot“ (“highly preliminary and unsolicited indicative offer”) von Triton Partners für das Nordeuropa-Geschäft erhalten, das Reiseveranstalter und
Fluglinien in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark umfasst.
Die Thomas Cook-Aktie gewinnt nach der Meldung um +6,43% auf 13.00 britische Pence hinzu. Das Nordeuropa-Business mit Umsätzen in Höhe von 1,3 Milliarden britischen Pfund und einem Ebit über 95 Millionen Pfund in 2018 ist vergleichsweise klein gegenüber Konzernerlösen von knapp 10 Milliarden Pfund im letzten Geschäftsjahr. Hinsichtlich des zur Disposition stehenden Airline-Geschäfts habe Thomas Cook mehrere Angebote erhalten, die sich auf das gesamte Geschäft und Teile davon beziehen würden. Der Konzern spricht in diesem Zusamenhang davon, das Beste für Aktionäre rauszuholen („aim of maximising value for all shareholders“). Gelingt ein lukrativer Deal, könnten weitere Kurssteigerungen winken.
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Reisebranche in Schieflage
Thomas Cook steht mit dem Rücken zur Wand, gleiches gilt für die Aktie – schwindende Ertragskraft macht dem Unternehmen zu schaffen.
Dabei ist der englische Konzern nicht das einzige Unternehmen aus der Reisebranche, das in den vergangenen Monaten unter Bedrängnis geriet. Die deutsche TUI AG ist ebenso mit einer rapide fallenden Börsenbewertung konfrontiert.
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