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    SCHAEFFLER IM FOKUS  529  0 Kommentare Der steinige Weg in die Welt des Elektroantriebs

    HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Wie viele andere Unternehmen der Branche steckt auch der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler derzeit in einem Dilemma zwischen hohen Investitionsanforderungen und der schwachen Autokonjunktur. Um dem beizukommen, haben die Franken die nächste Umbau- und Sparrunde in Gang gesetzt. Was bei dem SDax-Konzern los ist, was Experten sagen und wie die Aktie zuletzt gelaufen ist.

    DAS IST LOS BEI SCHAEFFLER:

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    In Europa herrscht bei den Schaeffler-Kunden aus der Autoindustrie weiter Tristesse wegen des neuen Abgas- und Verbrauchstests WLTP, der im vergangenen Herbst den Markt durcheinander wirbelte. Und in China wollen die ehedem so ausgabefreudigen Autokäufer auch nach fast einem Jahr Flaute noch nicht wieder tiefer in die Tasche greifen. Im ersten Quartal sackte die weltweite Automobilproduktion um fast sieben Prozent ab - und auch im Gesamtjahr rechnet der Hersteller von Getrieben, Kupplungen und Fahrwerksystemen mit einem Rückgang von einem Prozent.

    Das ist ein trostloser Ausblick in das Jahr, denn Schaeffler macht mit der Autozulieferung knapp zwei Drittel seines Umsatzes. Weil das zweite Halbjahr 2018 so schwach war, dürfte der direkte Vergleich in der zweiten Jahreshälfte immerhin optisch besser aussehen.

    Schaeffler hat auch mit hausgemachten Problemen zu kämpfen. Seit Jahren baut der Konzern immer wieder um und streicht Stellen, wofür Sonderkosten anfallen. Aktuell laufen noch zwei ältere Umbaurunden bei Zentralfunktionen und in der internen Zulieferung von Wälzlagern, im März kam nun noch ein Programm für die Autozuliefersparte hinzu.

    Damit will Schaeffler 90 Millionen Euro einsparen, die Marge in der Sparte soll bis 2022 um einen Prozentpunkt steigen. Rund 900 Stellen dürften in den europäischen Werken wegfallen, 700 davon in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen sollen vermieden werden.

    Schaeffler muss einen größeren Schwenk hinlegen als andere, denn noch ist das Unternehmen laut Aussage von Autozulieferchef Matthias Zink zu stark vom Verbrennungsmotor abhängig. Deshalb ist das Unternehmen bei Elektroantriebstechnik auf Einkaufstour. In den kommenden drei Jahren will Vorstandschef Klaus Rosenfeld in der Elektromobilität und der Fahrwerktechnik die Auftragseingänge deutlich steigern.

    DAS SAGEN ANALYSTEN:

    Der Großteil der im dpa-AFX-Analyser erfassten Analysten hat eine abwartende Haltung zur Aktie. Die Kaufempfehlungen überwiegen die Verkaufsempfehlungen leicht. Bis zum durchschnittlichen Kursziel von mehr als 9 Euro ist aber beim derzeitigen Kursniveau von unter 7 Euro noch deutlich Luft nach oben.

    Henning Cosman von der britischen Investmentbank HSBC gehört zu jenen Branchenexperten, die die Aktie derzeit zum Kauf empfehlen. Er hält es für möglich, dass seine Analystenkollegen insgesamt die verschiedenen Umbaumaßnahmen der vergangenen Jahre eher unterschätzen. Zudem dürfte bereits ab dem zweiten Quartal die Kostenentwicklung für Schaeffler vorteilhafter sein, argumentierte Cosman kürzlich in einer Studie. Im ersten Quartal hatten die Kosten deutlich stärker zugelegt als die Erlöse.

    Michael Punzet von der DZ Bank sieht die Stimmung in der Branche insbesondere durch die Handelskonflikte belastet. Mit Schaefflers Zahlen vom Jahresanfang hätten sich die Börsianer angesichts der Lage in der Branche jedoch zufrieden gezeigt - der Konzern hatte besser abgeschnitten als befürchtet.

    DAS MACHT DIE AKTIE:

    Das im SDax notierte Schaeffler-Vorzugspapier hatte nach den Zahlen zum ersten Vierteljahr noch spürbar zulegen können, doch mittlerweile zeigt die Tendenz angesichts der Zweifel an einer baldigen Lösung des US-chinesischen Handelsstreits wieder nach unten. Über einen Monat gesehen liegt das Minus bei fast einem Fünftel. Binnen zwölf Monaten rutschte die Aktie sogar um rund die Hälfte ab./men/tav/fba


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