checkAd

    ROUNDUP  330  0 Kommentare Taxifahrer wollen bundesweit gegen Konkurrenz demonstrieren

    POTSDAM/BERLIN (dpa-AFX) - Mit Mahnwachen in allen 16 Bundesländern wollen Taxifahrer gegen eine geplante Neuregelung für Konkurrenten wie den Fahrdienstanbieter Uber demonstrieren. Sie fürchten dadurch eine Bedrohung des Taxigewerbes. Hintergrund ist die von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geplante Liberalisierung des Fahrdienstmarktes, mit dem die sogenannte Rückkehrpflicht für Mietwagen mit Fahrer entfallen solle, wie der Präsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen, Michael Müller, am Freitag erklärte. "Die geplanten Änderungen des Personenbeförderungsgesetzes würden das Aus für das Taxigewerbe bedeuten", meinte Müller.

    Die Serie der Mahnwachen solle am kommenden Dienstag vor dem Brandenburger Landtag starten und am 28. Juni vor dem Roten Rathaus in Berlin enden, kündigte der Verband an. Er rechne in Potsdam mit zehn bis 20 Teilnehmern, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Verbands, Frederik Wilhelmsmeyer. Einschränkungen im Taxi-Angebot während der etwa einstündigen Mahnwache seien nicht zu erwarten, betonte er.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Uber Technologies!
    Short
    70,75€
    Basispreis
    0,41
    Ask
    × 14,62
    Hebel
    Long
    32,04€
    Basispreis
    Ask
    × 12,27
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    "Wir wollen in den Bundesländern dafür werben, dass sie der geplanten Neuregelung im Bundesrat nicht zustimmen", erläuterte Wilhelmsmeyer. "Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat uns bereits Unterstützung signalisiert."

    Bislang müssen die Konkurrenten der Taxi-Unternehmen nach jeder Fahrt an ihren Hauptstandort zurückkehren, wenn sie keinen neuen Auftrag haben. Taxis dagegen dürfen auf der Straße auf Kunden warten. Diese Regelung sei bislang der einzige Schutz vor der Konkurrenz, die mit Dumpingtarifen angreife, betonte Müller. Anderenfalls drohe ein Preiskampf mit den Taxifahrern, die an die von den Kommunen festgelegten Tarife gebunden seien. Wie dies ausgehen werde, sei absehbar, meinte Müller: "Uber und Co übernehmen den Markt und diktieren danach die Preise."

    Am Donnerstag hatten mehrere Hundert Taxifahrer vor der Senatsverwaltung in Berlin protestiert und mehr Kontrollen bei den konkurrierenden Anbietern gefordert. Denn in vielen Fällen hielten sich diese nicht an die Rückkehrpflicht und warteten gut sichtbar an Taxiständen oder am Flughafen auf Kunden, so der Vorwurf der Demonstranten./kp/DP/zb





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Taxifahrer wollen bundesweit gegen Konkurrenz demonstrieren Mit Mahnwachen in allen 16 Bundesländern wollen Taxifahrer gegen eine geplante Neuregelung für Konkurrenten wie den Fahrdienstanbieter Uber demonstrieren. Sie fürchten dadurch eine Bedrohung des Taxigewerbes. Hintergrund ist die von …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer