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Gold – Von wegen Rücksetzer!
717 Gold – Von wegen Rücksetzer!
Nach der EZB hat gestern Abend auch die Fed Bereitschaft für eine Zinssenkung signalisiert. Den Leitzins beließen die US-Währungshüter zwar (wie erwartet) zunächst noch in der Spanne zwischen 2,25 und 2,5 Prozent, doch die Aussicht auf weiteres billiges Geld durch die Notenbanken zeigte an den Märkten direkt Wirkung: so geht es für DAX & Dow vorbörslich weiter nach oben, während der Goldpreis im späten Handel erst an die 1.360er-Schwelle sprang, heute Morgen aber bereits auf über 1.380 USD taxiert wird. Das heißt:
Nachdem der Bereich um 1.347 USD in den vergangenen Tagen einen zähen Widerstand darstellte, ist den Kursen jetzt der Break gelungen, womit sich die Blicke nun auf das 2016er- und das 2014er-Top bei 1.375 bzw. 1.388 USD richten. Sollte auch dort der Ausbruch vollzogen werden, wäre das aus charttechnischer Sicht ein starkes Signal, denn dann würden die Notierungen im großen Bild die sogenannte Tasse-Henkel-Formation und einen breiten Boden vollenden. Die nächsten Kursziele würden sich dann oberhalb der 1.400er-Schwelle auf den Bereich um 1.500 USD stellen.
Auf der Unterseite haben sich die wichtigen Haltestellen derweil einmal neu sortiert. So ist das Februar-Top bei 1.346 USD jetzt als erste relevante Unterstützung hervorzuheben. Darunter stützen dann in absteigender Reihenfolge das März-, April- und Maihoch bei 1.325, 1.311 sowie 1.300 USD. Spätestens unterhalb des letztgenannten Haltepunktes müsste hinter die bullishen Aussichten aber wieder ein großes Fragezeichen gemacht werden.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1.360,50 $ (Indikation)
+ / –
13,89 $ / 1,03%
Hoch / Tief
1.362,90 $ / 1.341,49 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Euro-Bund Future – Verschnaufpause nach dem Rekord
Einen Tag, nachdem die Kurse bei 172,76 einen neuen Rekordstand markierten (und die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen mit -0,32% auf dem niedrigsten Wert aller Zeiten notierten), nahm der Terminkontrakt auf Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit etwas Tempo heraus. Dabei stehen auf der Oberseite weiterhin alle Türen offen, um die nächsten Höchststände aufzustellen; aus charttechnischer Sicht ist der Weg jedenfalls frei von allen Hindernissen. Ganz anders dagegen die Unterseite: Sollte sich die Rendite in den kommenden Sitzungen wider Erwarten (und entgegen der gerade in Aussicht gestellten Fortsetzung der lockeren EZB-Geldpolitik) signifikant verbessern, wäre ein Rücksetzer bis 171,50/171 keine allzu große Überraschung. Darunter kommt lange nichts, bevor die Kurse bei 167 auf eine massive Haltezone treffen würden.
Schlusskurs
172,53 Pkt.
+ / –
-0,23 Pkt. / -0,13%
Dow Jones – Rekordhoch im Visier?
Mit Gold und dem Euro-Bund Future haben wir bereits zwei Werte besprochen, die vom gestrigen Leitzinsentscheid der US-Notenbank zumindest mittelbar betroffen sind. Ganz unmittelbar ist die Auswirkung dagegen auf den Dow Jones. Der konsolidierte zunächst die Kursgewinne vom Vortag (an dem es mit einem kraftvollen Satz zurück an die 26.500er-Hürde ging) und legte im regulären Handel dann leicht um 0,22% zu. Heute dürfte es weiter nach oben gehen, wie die vorbörslichen Indikationen zeigen. Dabei bleibt die Rückeroberung des Jahreshochs bei 26.696 Zählern per Schlusskurs die Grundvoraussetzung für einen Angriff auf das Allzeithoch bei 26.952 Punkten. Nach unten geht der Blick dagegen direkt zur 26.000er-Schwelle, die zusammen mit den Juni-Zwischentiefs eine Art Doppelunterstützung bildet. Darunter verläuft die Haltelinie bei 25.500 Zählern, wo momentan auch der GD200 stützend wirkt.
Schlusskurs
26.524,34 Pkt. (Indikation)
+ / –
58,85 Pkt. / 0,22%
Apple – Ausgebremst?
Aus charttechnischer Sicht spricht (fast) alles bei Apple für die Oberseite: Denn nach der bullishen Auflösung eines Flaggenmusters und der Ausbildung einer V-Formation eröffnet sich im Chart ein Aufwärtspotenzial, das – rein rechnerisch – bis in den Bereich des amtierenden Rekordhochs vom 3. Oktober bei 233,47 USD führen könnte. Dafür müssten die Papiere jetzt allerdings auch die 200er-Barriere überwinden (und im Anschluss das bisherige 2019er-Top bei 215,31 USD überbieten). Eben diese 200er-Hürde erwies sich zuletzt aber als Bremsklotz, an dem sich die Kurse zunächst die Zähne ausbissen. Was den Blick zur Unterseite noch einmal notwendig macht: da stützt im ersten Schritt bereits die 195er-Marke, direkt darunter wartet mit der 190er-Schwelle und der 200-Tage-Linie eine massive Haltezone, die einen (trendbestätigenden) Rücksetzer problemlos auffangen sollte. Eintrüben würde sich das (bullishe) Chartbild dementsprechend erst unterhalb dieses Niveaus, wobei dann auf das Korrekturtief bei 170 USD geachtet werden muss.
Schlusskurs
197,87 $
+ / –
-0,58 $ / -0,29%
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