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     279  0 Kommentare Börsenstreit zwischen EU und Schweiz bislang ohne große Folgen

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die EU-Maßnahmen gegen die Schweizer Börsen sind nach Angaben aus Zürich bislang verpufft. "Das Ende der Börsenäquivalenz hat für den Schweizer Finanzplatz bislang keine negativen Konsequenzen gehabt", sagte Joël Frey, Leiter Handelsausführung bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Das sei auf die Schweizer Gegenmaßnahmen zurückzuführen. "Die Maßnahmen funktionieren", sagte Frey der Deutschen Presse-Agentur.

    Aus Ärger über das Schweizer Zögern beim Unterzeichnen eines über Jahre ausgehandelten neuen Partnerschaftsvertrags erkennt die EU die Schweizer Börsenregulierung seit dem 1. Juli nicht mehr als gleichwertig mit EU-Regeln an (Börsenäquivalenz). Damit können EU-Händler Schweizer Papiere, die auch in der EU gehandelt werden, nicht mehr an der Schweizer Börse handeln. Die Schweiz hat deshalb den Handel mit Schweizer Aktien in der EU unterbunden, um den EU-Händlern den Zugang zu Schweizer Börsen zu erhalten.

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    Die Börse SIX in Zürich verweist darauf, dass der Juli ferienbedingt ein schwacher Handelsmonat sei. Deshalb seien Vergleiche schwierig. Die Übersicht der Intraday-Handelsaktivitäten zeigte am Dienstag wie an den vergangenen Tagen ein Handelsvolumen, das praktisch identisch ist mit dem Durchschnitt der Handelstage des vergangenen Quartals.

    "Der Handel mit Schweizer Blue Chips hat sich teilweise aus der EU nach Zürich verschoben", sagte Frey. Dies gehe zumindest aus dem nicht einsehbaren Auftragsbuch der Schweizer Börse (SwissAtMid) hervor. "Man hat im SwissAtMid in den ersten beiden Tagen deutliche Veränderungen gesehen, nicht aber im Gesamtmarkt", so Frey.

    Er rechnet nicht mit größeren Problemen, auch, wenn die Maßnahmen für sechs oder zwölf Monate in Kraft bleiben. Nach Wahrnehmung der ZKB seien die Vorgänge auch bei Händlern im Ausland sehr gelassen hingenommen worden, sagte Frey. Rund 30 Prozent des Handels mit Schweizer Blue Chips - umsatzstarken Unternehmen - fand bislang in der EU statt. Es sei möglich, dass ein Teil des Handels langfristig an Handelsplätze außerhalb der EU oder der Schweiz abwandert, so Frey./oe/DP/mis




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