CBRE statt JLL
Deutsche Bank dreht an der Immobilienschraube
Bereits im Juli wurde bekannt, dass die Deutsche Bank - im Rahmen der Sparmaßnahmen - einen kleinen Teil ihrer neuen Büroflächen in New York an den Vermieter zurückgeben wird. Nun hat das Bankhaus auch den Makler gewechselt, um womöglich das Portfolio zu bereinigen.
Im Mai 2018 hatte die Deutsche Bank einen Mietvertrag für insgesamt 102.000 Quadratmeter Bürofläche im Time Warner Center am Columbus Circle abgeschlossen. Bereits vor dem Einzug gab sie 5.600 Quadratmeter Bürofläche an den Vermieter Related Companies zurück, siehe hier.
Weitere Reduzierungen im Time Warner Center wären Teil dessen, was ein Insider gegenüber der "NYP" als "rücksichtslose" Bereinigung redundanter Büroflächen weltweit, im Rahmen des gesamten Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramms der angeschlagenen Bank, bezeichnete. Deutsche Bank CEO-Sewing nannte die drastische Restrukturierung "die grundlegendste Transformation der Deutschen Bank seit Jahrzehnten".
Die weltweiten Immobilienangelegenheiten der Deutschen Bank, die bislang von JLL gemanagt wurden, wird nun CBRE übernehmen. Dies könnte CBRE einen deutlichen Umsatzboom bescheren. Immerhin hat die Bank - laut ihrer Website - in 70 Ländern Büros, darunter wichtige Standorte von Moskau über Lagos, Nigeria bis Los Angeles.
CBRE, mit Sitz in Los Angeles, ist das weltweit größte Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen und Investitionen mit einem Umsatz von 21,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 und mehr als 90.000 Mitarbeitern. Die CBRE-Sprecherin Melissa Coley bestätigte, dass das Unternehmen von der Deutschen Bank mit dem Immobilienmanagement beauftragt wurde.
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