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     379  0 Kommentare US-Anleihen weiter im Höhenflug - Inverse Zinskurve liefert Rezessionssignale

    NEW YORK (dpa-AFX) - Sichere Anlagen wie US-amerikanische Staatsanleihen sind bei Anlegern weiter stark gefragt. Am Mittwoch ging es mit den Kursen deutlich nach oben, während die Renditen zum Handelsauftakt in Richtung neuer Tiefststände rutschten. In der Laufzeit von 30 Jahren erreichte die Rendite zeitweise ein Rekordtief bei 2,016 Prozent.

    Jüngste Signale einer möglichen Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China zeigten damit am Anleihemarkt keine Wirkung. Angesichts drohender Preissteigerungen vor dem Weihnachtsgeschäft hatte die US-Regierung am Dienstag eine Verschiebung neuer Strafzölle auf Elektronikgeräte und andere Importe aus China angekündigt. Am frühen Morgen folgte ein Medienbericht, wonach die Regierung in Peking ihrerseits an den geplanten Handelsgesprächen mit den USA im September festhält, allerdings ohne Optimismus zu verbreiten.

    Außerdem lieferte der US-Anleihemarkt zur Wochenmitte Rezessionssignale. Zeitweise wurde die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen mit 1,57 Prozent tiefer gehandelt als die Rendite zweijähriger Papiere mit 1,59 Prozent. Eine Konstellation mit niedrigeren Langfrist- als Kurzfristzinsen bezeichnen Fachleute als inverse Zinskurve, weil die Zinsen normalerweise mit der Wertpapierlaufzeit ansteigen und nicht fallen. Eine inverse Zinskurve gilt als Ausdruck extrem pessimistischer Wachstumserwartungen.

    Zweijährige Anleihen stiegen zuletzt um 4/32 Punkte auf 100 9/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,59 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 12/32 Punkte auf 101 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,50 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 30/32 Punkte auf 100 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,60 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um zwei ganze und 20/32 Punkte auf 104 15/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,05 Prozent./jkr/bgf/fba





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