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    Immobilien  2418  1 Kommentar WeWork will noch früher die Börsenglocke läuten, aber...

    ...die The We Company, so der neue Name des Unternehmens, soll bis 2026 rote Zahlen schreiben. Dies dürfte Anleger ebenso verunsichern, wie die Führungsstruktur. Zu Beginn 2019 wurde das Unternehmen auf 47 Milliarden US-Dollar geschätzt. Es könnte der zweitgrößte IPO 2019 werden, so "Finanzen.net".

    Am Dienstag legte WeWork sein IPO-Prospekt vor. Für den US-Nachrichtensender "Bloomberg" hat sich Shira Ovide mit der Führungssturktur des Unternehmens befasst, denn immerhin füllen zehn Seiten der IPO-Unterlagen das Thema der Beziehung zwischen dem Geschäftsführer und dem Unternehmen.

    So ist die Ehefrau des CEOs Adam Neumann, Rebekah Neumann, auch Mitbegründerin von WeWork und eine von drei Personen, die einen Nachfolger bestimmen, wenn Adam Neumann etwas zustoßen sollte. Neumann gehörte ein Teil der Bürogebäude, die von WeWork gemietet wurden. So konnte er Hunderte von Millionen US-Dollar an Darlehen aufnehmen, die wiederum mit WeWork-Aktien gesichert sind. Darüber hinaus gab es jüngst einen Deal über die Gewinnauszahlung zwischen WeWork und Neumann, wodurch sich die Steuerzahlungen minimieren. Ferner haben mindestens zwei Mitglieder der Familie von Adam Neumann, außer seiner Frau, für das Unternehmen gearbeitet.

    Das Fazit von Ovide lautet: "Kurz gesagt, alles an WeWork ist völlig seltsam. Es ist eine Immobiliengesellschaft, die wie ein Technologieunternehmen bewertet wird. Es ist ein junges Unternehmen mit fragwürdiger Wirtschaftslage, das sich verpflichtet hat, in den kommenden Jahren Dutzende von Milliarden Dollar für Bürogebäude zu zahlen".

    Für die "NZZ" schreibt Stefan Paravicini, dass "Firmengründer und CEO Adam Neumann zu ahnen scheint, dass das [1.HJ 2019: 1,5 Mrd. US-Dollar Umsatz und ein Verlust von 690 Millionen US-Dollar] alleine nicht reichen wird, um Investoren von dem IPO zu überzeugen". Laut Paravicini will das Unternehmen die fehlende Substanz im Geschäftsmodell "mit Gemeinschaftsgefühl wettmachen". So kommen die Angestellten der Mieter wegen der besonderen Atmosphäre zur Arbeit. Darüber hinaus gibt es "WeLive" - Apartments in der Nähe der Büros - und "Rise by we" ein Fitness-Klub in New York.

    Unter dem Tickersymbol "WE" könnte der IPO schon nächste Woche erfolgen, jedoch ist das genaue Datum bislang nicht bekannt. Das Unternehmen will einen Erlös von vier Milliarden US-Dollar einspielen. Daneben gibt es weitere Deal mit US-Banken über weitere Mittel, wenn WeWork von den Investoren mindestens drei Milliarden US-Dollar bekommt. Neumann habe sich verpflichtet keine Anteile in ersten zwölf Monaten nach dem IPO zu veräußern. Auch wird er beim IPO keine Aktien verkaufen. 





    wallstreetONLINE Redaktion
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