Warum es sich lohnt, ein Bulle zu sein
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
die aktuellen Konjunktur-Frühindikatoren und -daten sowie natürlich die jüngste weitere Eskalation im Handelsstreit geben zweifellos Anlass zur Besorgnis. Folglich lesen und hören Sie in den Medien entsprechend warnende Kommentare. Sie sollten sich aber als langfristig orientierter Anleger davon nicht beeinflussen lassen – es sei denn, Sie beherrschen ein nahezu perfektes Markt-Timing.
Muss man immer eine „Meinung“ zum Markt haben?
Erfolgreiche Kurzfrist- und Day-Trader haben in der Regel keine Meinung über die weitere Richtung des Marktes. Sie traden, was sie sehen. Und im Idealfall gelingt ihnen der unvoreingenommene Blick auf die Charts und sie folgen den Long- und Short-Signalen so, wie sie auftreten – unbeeinflusst von Nachrichten oder Kommentaren.
Die meisten Privatanleger, die entweder mittelfristig traden (Tage bis Wochen) oder langfristig anlegen, bilden sich dagegen sehr häufig eine Meinung über die weitere Richtung des Marktes. Davon werden auch schon mal die Trades und Anlageentscheidungen abhängig gemacht.
Im Prinzip ist diese Vorgehensweise richtig, aber vielen fehlen Zeit und Sachkenntnis, um die diversen Daten, Kommentare und Hintergründe richtig einzuordnen und zu bewerten. Die Unsicherheit bleibt groß, wie wir aus diversen Zuschriften wissen. Die „Marktmeinung“ ist dann oft nicht mehr als besseres Rätselraten.
Alternative: Dauer-Bulle
Vor allem als Langfristanleger können Sie sich aber diese Schwierigkeiten und die daraus entstehende Unsicherheit ganz einfach ersparen: indem Sie grundsätzlich bullish bleiben.
Nun sind Sie im Internet oder anderswo vielleicht schon einmal auf den einen oder anderen notorischen Dauer-Bullen oder Dauer-Bären gestoßen. Diese Typen wirken – je nach Marktsituation – schon mal ziemlich aus der Zeit gefallen. Das erscheint wirklich nicht erstrebenswert.
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Aber während die Dauer-Bären tatsächlich nur auf eine „Karriere“ als Crash-Prophet hoffen können, haben Dauer-Bullen zumindest die Statistik auf ihrer Seite: Schließlich steigen die Aktienmärkte langfristig und haben dabei bisher noch jeden Rückfall wieder wettgemacht. Und abgesehen vom Crash der 1930er Jahre sehen daher selbst große Kurseinbrüche im Rückblick fast schon harmlos aus, wie der folgende Langfristchart des Dow Jones zeigt:
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