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    Marktkommentar  733  0 Kommentare Dr. Manfred Schlumberger (StarCapital AG): Handelskrieg – Ausgang offen

    Tobt der Handelskrieg weiter und bleiben die hohen Zölle bestehen, ist von keiner weltwirtschaftlichen Erholung im nächsten Jahr auszugehen.

    11. September 2019 - Die konjunkturellen Frühindikatoren für den Industriesektor weisen weltweit auf eine Rezession hin. „Der volkswirtschaftlich viel bedeutendere Konsum- und Dienstleistungssektor schwächt sich zwar auch von einem sehr hohen Niveau kommend ab, er wird aber dennoch eine starke globale Wirtschaftsabschwächung verhindern“, sagt Manfred Schlumberger, Leiter Portfoliomanagement bei StarCapital in der aktuellen StarInvest.

    Die industrielle Rezession sorge jedoch für ein historisch extrem schwaches Gewinnwachstum der privaten Unternehmen und so seien bestenfalls Wachstumsraten der Gewinne von leicht über null Prozent zu erwarten. Gleichzeitig liegen die Prognosen der Analysten für 2020 jedoch durchweg bei über 10 Prozent. Wie kann das zusammenpassen?

    Schlumberger ist überzeugt: „Ein solches Gewinnwachstum ist nur erreichbar, wenn der Handelskrieg in den nächsten Monaten beigelegt wird. Zwar halten wir ein solches Szenario durchaus für möglich, da Präsident Trump für seine Wiederwahl unter allen Umständen eine starke Wirtschaftsabschwächung in den USA im nächsten Jahr verhindern muss. Tobt der Handelskrieg jedoch weiter und bleiben die hohen Zölle bestehen, ist von keiner weltwirtschaftlichen Erholung im nächsten Jahr auszugehen.“ In diesem Fall seien die erreichten Niveaus an den internationalen Aktienmärkten viel zu hoch, die aktuell der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Handelskriegs und weiterer geldpolitischer Impulse der Notenbanken geschuldet seien. Während die Zentralbanken den Erwartungen entsprechen werden, sei der Ausgang des Handelskonflikts schwer zu prognostizieren.

    Aktien oder Renten? 

    Unterstützend für die Aktienmärkte hatten zuletzt die massive Untergewichtung vieler privater und institutioneller Anleger sowie die schlechte Stimmung gewirkt. „Statt in Aktien sind die Investoren in die Rentenmärkte geflüchtet, wo sie auch bereit sind, hohe Risiken wie beispielsweise im High-Yield-Segment einzugehen. Löst sich der Handelskonflikt, so werden die Zinsen steigen und sich die Aktienmärkte zu neuen Höhen aufmachen. Wenn nicht, stehen uns noch starke Korrekturen am Aktienmarkt bevor und die Zinsen werden ihren Weg zu neuen (Un-)Tiefen fortsetzen“, glaubt Schlumberger. Der Ausgang des kalten Handelskriegs zwischen den beiden Supermächten USA und China bleibe vorläufig offen.


    Lesen Sie hier den kompletten StarInvest Marktkommentar "Handelskrieg - Ausgang offen" von Dr. Manfred Schlumberger (StarCapital).



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