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    Chemie-Tarifrunde 2019  666  0 Kommentare Forderung der Gewerkschaft zurückgewiesen / Chemie- und Pharmaunternehmen stehen unter Druck: "Gewerkschaft sollte nicht mit Lohnplus rechnen" (FOTO)

    Baden-Baden (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Die Industrie befindet sich in der Rezession. Produktion, Umsatz
    und Gewinne stürzen ab. Arbeitsplätze sind in Gefahr. "Die
    Unternehmen brauchen Kostenentlastung, um die Krise zu überwinden.
    Tariferhöhungen wären derzeit Gift für den Bestand von
    Arbeitsplätzen", so der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes
    Chemie Baden-Württemberg (agvChemie), Thomas Mayer, in Baden-Baden.

    Er reagierte damit auf die Forderungen der Chemie-Gewerkschaft
    nach einem "spürbaren Plus" beim Entgelt, zusätzlichen finanziellen
    Leistungen sowie mehr Zeitsouveränität.

    Für Mayer passen die Forderungen und der Zeitpunkt nicht zusammen:
    "Besonders unsere exportorientierte Branche ist von den
    weltwirtschaftlichen Problemen betroffen. Auch deshalb dürfen die
    Arbeitskosten nicht weiter steigen." Die Unternehmen brauchen
    vielmehr Ressourcen, um notwendige Investitionen zu stemmen. Da müsse
    klar sein: "In der Rezession und bei völliger Unklarheit über die
    weitere Entwicklung sollte niemand mit einem Lohnplus rechnen." Mayer
    weiter: "Forderungen für mehr Freizeit gehen außerdem in Zeiten des
    Fachkräftemangels in die falsche Richtung. Wir brauchen mehr
    Flexibilität, nicht mehr Freizeit. Darüber werden wir verhandeln."

    Chemie-Mittelständler unter Druck

    Die im agvChemie organisierten überwiegend mittelständischen
    Unternehmen sind in besonderer Weise in der Kostenklemme zwischen
    Rohstoff-Lieferanten auf der einen Seite und der Marktmacht von
    Kunden im Automobil- und Maschinenbau. Im industriellen Mittelstand
    mit einem überdurchschnittlich hohen Personalkostenanteil sind die
    Einsparpotentiale in der Produktion ausgereizt. Eine Erhöhung der
    Arbeitskosten kann nur durch geringere Personalkosten aufgefangen
    werden.

    Zur Tarifrunde 2019 in Baden-Württemberg

    Am 10. Oktober 2019 verhandelt der agvChemie in Karlsruhe das
    erste Mal mit der Chemie-Gewerkschaft über die Entgelte der etwa
    73.000 Beschäftigten in den tarifgebundenen Unternehmen in
    Baden-Württemberg. Die Exportquote in diesen Betrieben liegt über 60
    Prozent.

    Zum Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie)

    Der agvChemie ist der Arbeitgeberverband für die Unternehmen der
    chemischen und pharmazeutischen in Baden-Württemberg. Er vertritt die
    tarif- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen.
    Die Unternehmen im agvChemie machen einen Umsatz von ca. 28,3
    Milliarden Euro (2018).

    OTS: Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/76296
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_76296.rss2

    Pressekontakt:
    Andreas C. A. Fehler
    Pressesprecher
    +49 7221 2113-48
    +49 162 2111648
    medien@chemie.com
    http://newsroom.chemie.com



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