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Eurokurs legt zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag mit 1,1024 US-Dollar gehandelt. Sie lag damit ein wenig höher als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1031 Dollar festgesetzt.
Ein wenig gestützt wurde der Euro durch robuste Konjunkturdaten aus Deutschland. Nach vier Rückgängen in Folge haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im September wieder aufgehellt. Der Anstieg war zudem stärker als erwartet. Das ZEW verweist auf Bewegung im Handelsstreit zwischen den USA und China.
"Allerdings waren Hoffnungen, insbesondere mit Blick auf den Handelskrieg, auf Sand gebaut", kommentierte Ökonom Marco Wagner von der Commerzbank. Man gehe davon aus, dass sich die deutsche Konjunktur auf absehbare Zeit weiter schwach entwickeln werde. "Mehr als eine Stagnation oder bestenfalls Magerwachstum wird es vorerst wohl nicht sein."
Schwächer notierte erneut das britische Pfund. Ein Durchbruch beim Thema Brexit zeichnet sich nicht ab. Die Gespräche des britischen Premierministers Boris Johnson am Montag in Luxemburg brachten keine Fortschritte. Johnson sorgte vielmehr für einen Eklat, als er die Pressekonferenz mit dem luxemburgischen Premierminister Xavier Bettel wegen Gegendemonstranten platzen ließ.
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