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     226  0 Kommentare Schweiz hält an Geldpolitik fest - Höherer Freibetrag für Banken

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tastet die Zinsen nicht an. Sie belässt den Leitzins bei minus 0,75 Prozent und zieht damit der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht nach. Sie gewährt den Banken aber höhere Freibeträge von den Negativzinsen, wie die SNB am Donnerstag mitteilte.

    Die EZB hatte erst vor einer Woche ein Paket angekündigt, mit dem sie der Wirtschaft im Euro-Raum unter die Arme greifen will. Mit nochmals höheren Strafzinsen für Banken und frischen Milliarden an Wertpapierkäufen wurde die Zinswende nochmals auf unbestimmte Zeit nach hinten geschoben

    Die SNB zieht nun zwar nicht nach, will aber weiterhin bei Bedarf im Devisenmarkt eingreifen. Denn sie stuft den Franken weiterhin als "hoch bewertet" ein. Dies ist neben den Negativzinsen der zweite Hauptpfeiler ihrer Politik, den Franken zu schwächen.

    Die expansive Geldpolitik sei angesichts der jüngsten internationalen Entwicklungen und der Inflationsaussichten in der Schweiz nach wie vor notwendig, schreibt die SNB weiter.

    Eine Änderung nimmt die Nationalbank an ihrer Politik trotzdem vor. Sie ändert die Berechnungsgrundlage für den Negativzins. Diese Anpassung führe dazu, dass der Freibetrag für das Bankensystem steige und die Negativzinseinnahmen der SNB sinken würden, heißt es weiter. Die neue Freibetragsberechnung tritt laut den Angaben per 1. November 2019 in Kraft.

    Zudem hat die SNB ihre Wachstumsprognose gesenkt. Sie geht für 2019 neu von einem Wachstum von 0,5 bis 1,0 Prozent aus. Im Juni war noch von rund 1,5 Prozent die Rede gewesen. Die Inflationsprognosen wurden gesenkt. Am Devisenmarkt wertet der Schweizer Franken zu Euro und US-Dollar leicht auf./rw/ra/AWP/bgf





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