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     232  0 Kommentare Kanzleramtschef verteidigt CO2-Preis-Pläne

    BERLIN (dpa-AFX) - Kanzleramtschef Helge Braun hat das Klimaschutzpaket der großen Koalition verteidigt. "Wir wollen, dass alle Menschen ihr Verhalten ändern, dass sie sich klimafreundlicher verhalten. Aber wir wollen, dass sie es freiwillig tun und wir wollen auch, dass sie den Umstieg gut schaffen", sagte der CDU-Politiker am Samstag im Deutschlandfunk. "Alle sollen schrittweise umsteigen. Wir werden aber niemanden zwingen, heute seine Mobilität von jetzt auf gleich einzuschränken."

    Zu dem von Umweltschützern kritisierten moderaten Einstieg in einen CO2-Preis sagte Braun: "Das Entscheidende ist, dass wir hier in einen Emissionshandel einsteigen." Es müssten jetzt alle damit rechnen, dass es eine Umstellungsphase von fünf Jahren gebe, "wo wir ihnen helfen, die Heizung auszutauschen, wo sie die nächste Entscheidung fürs neue Auto treffen, das soll CO2-neutraler sein". "Und danach kann der Preis dann auch sehr viel deutlicher steigen, weil wir dann ihn politisch nicht mehr so stark regulieren werden", erläuterte Braun.

    Nach dem am Freitag vereinbarten Klimapaket der Regierung soll ein CO2-Preis im Verkehr und bei der Wärmeerzeugung einen Schub für klimafreundliche Antriebe und Heizungen auslösen. Starten soll die Bepreisung von Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas 2021 mit einem Festpreis für Verschmutzungsrechte von 10 Euro pro Tonne CO2. Bis 2025 soll der Preis schrittweise auf 35 Euro steigen - was zum Beispiel Diesel beim Tanken um gut 9 Cent verteuern würde. Erst danach soll sich der Preis der Verschmutzungsrechte über einen Handel bilden und innerhalb eines Korridors von Angebot und Nachfrage bestimmt werden./sku/DP/zb





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