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     277  0 Kommentare 78. Bayerischer Ärztetag - Tag 2 der Arbeitstagung

    München (ots) - Der 78. Bayerische Ärztetag (BÄT) fasste am
    zweiten Tag der Arbeitssitzung in München unter anderem Beschlüsse
    zum Impfen, zur psychischen Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten und
    zur Reisekostenordnung.

    Impfen

    Der 78. BÄT forderte die gesetzlichen Krankenkassen und privaten
    Krankenversicherungen (GKV und PKV) sowie die zuständigen Gremien der
    ärztlichen Selbstverwaltung und die Politik auf, kurzfristig die
    Rahmenbedingungen für eine jährliche honorierte ärztliche Beratung
    zum Impfstatus zu schaffen. Diese "ergebnisoffene
    Impfberatungsziffer" müsse ausreichend honoriert und dürfe in diesem
    Fall nicht direkt an eine Impfleistung gekoppelt sein, so der
    Beschlusstext. Die Delegierten forderten darüber hinaus die rasche
    Einführung und Förderung einer evidenzbasierten Impfsoftware als
    "Decision-Support-System" und mit einem entsprechenden
    individualisierten Recall-System. Parallel dazu müssten die
    Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, für die Patienten einen
    kostenlosen elektronischen Impfpass, der an die Impfpraxis gebunden
    und mit einem individuellen Erinnerungssystem verbunden ist,
    kurzfristig etablieren zu können.

    Psychische Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten

    Das neue Genfer Gelöbnis verpflichtet Ärztinnen und Ärzte zur
    Wahrung ihrer eigenen Gesundheit. Dazu gehöre auch die psychische
    Gesundheit. Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) unterstützt im
    Sinne eines salutogenetischen Ansatzes ihre Mitglieder durch den
    Aufbau eines Netzwerkes zur psychosozialen Unterstützung. In
    Zusammenarbeit mit dem Verein Psychosoziale Kompetenz und
    Unterstützung in der Akut-medizin(PSU-Akut)soll ein bayernweites
    System zur psychosozialen Unterstützung in traumatisierenden
    Situationen für Ärztinnen und Ärzte in allen Tätigkeitsbereichen
    geschaffen werden. Dazu zähle insbesondere die Ausbildung der dafür
    notwendigen Peers, die Erarbeitung und Implementierung von
    Einsatzkonzepten, die systematische Weiterentwicklung von
    Betreuungsstrukturen und Schutzmaßnahmen sowie die kontinuierliche
    Evaluation dieser Aktivitäten. Hierüber soll jährlich dem BÄT
    berichtet werden.

    Reisekostenordnung

    Die Delegierten beschlossen eine Änderung der Reisekostenordnung:
    Für jeden zurückgelegten Kilometer werden in Zukunft nur noch 0,40
    Euro statt bisher 0,70 Euro, unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel,
    erstattet. Hierbei soll das ökologisch günstigste Verkehrsmittel
    gewählt werden. Die Delegierten wollten damit ein Zeichen in der
    Diskussion um den fortschreitenden Klimawandel setzen.
    Funktionsträger und Delegierte der BLÄK sollen für Reisen im Auftrag
    der BLÄK grundsätzlich das Verkehrsmittel wählen, das die Umwelt am
    wenigsten belastet.

    OTS: Bayerische Landesärztekammer
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    Bayerische Landesärztekammer
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