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     313  0 Kommentare Deutsche und französische Verleger fordern umfassende Regulierung marktdominanter Internet-Plattformen

    Berlin (ots) - Im Vorfeld des deutsch-französischen Ministerrats
    in Toulouse am morgigen Mittwoch, 16. Oktober 2019, verweisen der
    Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und sein
    französischer Schwesterverband, die Alliance de la Presse
    d'Information Générale, auf die Ergebnisse eines gemeinsamen
    Austauschs beider Verbände, der Ende September in Berlin stattfand.

    Bei dem Treffen hatten Vertreter beider Verbände die Regulierung
    marktbeherrschender Internet-Plattformen gefordert. Diese würden
    zunehmend darüber entscheiden ob, wo und wie die Menschen in Europa
    journalistische Angebote nutzen. So entstehe eine erhebliche und
    spezifische Meinungsmacht. Indem Google, Apple, Facebook, Amazon und
    Co. ihr Zugangsmonopol zu Konsumenten nutzen, schalten die
    Plattformen den Wettbewerb systematisch aus und reduzieren damit die
    Vielfalt an Angeboten, so die Verbände.

    In einer gemeinsamen Erklärung teilen die deutschen und
    französischen Zeitungsverleger ihre Überzeugung, dass eine umfassende
    Regulierung marktdominanter Plattformen in Europa unabdingbar
    geworden sei. Dem Missbrauch von Marktmacht durch die marktdominanten
    Technologie-Konzerne im Internet müsse endlich Einhalt geboten
    werden. Dies sei auch das Ziel von gemeinsamen Vorschlägen der
    deutschen Verlegerverbände BDZV und VDZ und der europäischen
    Dachverbände EMMA und ENPA.

    So sei eine Verschärfung des Wettbewerbsrechts in Deutschland,
    Frankreich und auf Ebene der Europäischen Union wesentlich.
    Insbesondere die Einführung eines allgemeinen Verbots der Umgehung
    von geistigen Schutzrechten sei dringend nötig. Die deutschen und
    französischen Verleger würden begrüßen, wenn diese Vorschläge als
    Denkanstoß für eine künftige europäische Plattformstrategie dienten.
    Der anstehende deutsch-französische Ministerrat böte eine ideale
    Gelegenheit dafür, diese Fragestellungen gemeinsam anzugehen.

    Deutschland und Frankreich müssten sich nun auf europäischer Ebene
    gemeinsam für eine wirksame Regulierung der marktdominanten
    Plattformen einsetzen, damit fairer Wettbewerb im Internet entstehen
    kann. Denn es sei mehr denn je erforderlich, professionellen
    Journalismus zu verteidigen und die Pressevielfalt zu schützen, heißt
    es in der Erklärung beider Verbände.

    Auf www.bdzv.de gelangen Sie zur gemeinsamen Erklärung

    OTS: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6936
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6936.rss2

    Pressekontakt:
    Alexander von Schmettow
    Leiter Kommunikation
    Telefon: 030/ 726298-210
    E-Mail: schmettow@bdzv.de

    Anja Pasquay
    Pressesprecherin
    Telefon: 030/726298-214
    E-Mai pasquay@bdzv.de



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    Deutsche und französische Verleger fordern umfassende Regulierung marktdominanter Internet-Plattformen Im Vorfeld des deutsch-französischen Ministerrats in Toulouse am morgigen Mittwoch, 16. Oktober 2019, verweisen der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und sein französischer Schwesterverband, die Alliance de la Presse …

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