Deutscher Industrie 4.0 Index 2019
Viele Unternehmen verzetteln sich beim Thema Smart Factory in Einzelprojekten / Digitale Geschäftsmodelle stagnieren
Köngen (ots) - Der bereits zum sechsten Mal erhobene Deutsche
Industrie 4.0 Index ist auch 2019 weiter angestiegen. 56 Prozent der
Unternehmen setzen Industrie 4.0 mittlerweile operativ um. Allerdings
gelingt beim Thema Smart Factory nach wie vor nur wenigen Unternehmen
der Sprung von Einzelprojekten hin zur unternehmensübergreifenden
Umsetzung. Auch bei den smarten Geschäftsmodellen bleiben die
digitalen Vorreiter weiter unter sich. Für den Deutschen Industrie
4.0 Index 2019 hat die Unternehmensberatung Staufen zusammen mit den
Experten von Staufen Digital Neonex mehr als 300 Industrieunternehmen
in Deutschland befragt.
"Trotz der enormen Entwicklung seit der ersten Index-Erhebung vor
nunmehr fünf Jahren - 2014 waren erst 15 Prozent der Unternehmen in
der Industrie 4.0 aktiv - bleibt doch der Wermutstropfen, dass die
Zahl der Unternehmen, die Industrie 4.0 wirklich umfassend operativ
umsetzen, nur sehr langsam steigt", sagt Martin Haas, CEO der Staufen
AG. "Die Unternehmen optimieren also vor allem innerhalb der
gewachsenen Systemgrenzen von Unternehmensbereichen und verschenken
damit das Potenzial unternehmensübergreifender
Digitalisierungsinitiativen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit."
Industrie 4.0 Index ist auch 2019 weiter angestiegen. 56 Prozent der
Unternehmen setzen Industrie 4.0 mittlerweile operativ um. Allerdings
gelingt beim Thema Smart Factory nach wie vor nur wenigen Unternehmen
der Sprung von Einzelprojekten hin zur unternehmensübergreifenden
Umsetzung. Auch bei den smarten Geschäftsmodellen bleiben die
digitalen Vorreiter weiter unter sich. Für den Deutschen Industrie
4.0 Index 2019 hat die Unternehmensberatung Staufen zusammen mit den
Experten von Staufen Digital Neonex mehr als 300 Industrieunternehmen
in Deutschland befragt.
"Trotz der enormen Entwicklung seit der ersten Index-Erhebung vor
nunmehr fünf Jahren - 2014 waren erst 15 Prozent der Unternehmen in
der Industrie 4.0 aktiv - bleibt doch der Wermutstropfen, dass die
Zahl der Unternehmen, die Industrie 4.0 wirklich umfassend operativ
umsetzen, nur sehr langsam steigt", sagt Martin Haas, CEO der Staufen
AG. "Die Unternehmen optimieren also vor allem innerhalb der
gewachsenen Systemgrenzen von Unternehmensbereichen und verschenken
damit das Potenzial unternehmensübergreifender
Digitalisierungsinitiativen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit."
Die größten Fortschritte bei der Digitalisierung hat die
Elektroindustrie gemacht: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen
setzen auf die Smart Factory. Der Maschinenbau ist nur wenig
zögerlicher. Schlusslicht ist die Automobilindustrie, in der weniger
als jedes zweite Unternehmen Industrie 4.0 umsetzt. Dieser Wert ist
gegenüber der Untersuchung von 2018 sogar zurückgegangen. Auch hier
wird also die Krisenstimmung deutlich, die aktuell in der
Automotive-Branche herrscht.
Wie die Studie weiter zeigt, sieht ein Großteil der befragten
Fach- und Führungskräfte die Smart Factory offenbar nur als ein
Mittel zur Kostensenkung. "Das verwundert, weil die meisten
Unternehmen oft gar nicht als Kostenführer am Markt positioniert
sind", hat Jochen Schlick, Senior Partner bei Staufen Digital Neonex,
beobachtet. "Zudem wirkt sich die Smart Factory vor allem dann
nachhaltig auf die Kostenstrukturen aus, wenn sie umfassend umgesetzt
wird. Einzelprojekte sind aber häufig ein Flickwerk von
Insellösungen. Sie benötigen eine klare Strategie, um sich in den
Kostenstrukturen positiv abzubilden."
Weniger smarte Produkte und Services als im Vorjahr
Neben der umfassenden Umsetzung einer Smart-Factory-Strategie
treten die meisten Unternehmen auch beim Thema Smart Business auf der
Stelle. Die letztjährige Untersuchung konnte feststellen, dass rund
ein Viertel aller Unternehmen bereits digitale Produkte,
Elektroindustrie gemacht: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen
setzen auf die Smart Factory. Der Maschinenbau ist nur wenig
zögerlicher. Schlusslicht ist die Automobilindustrie, in der weniger
als jedes zweite Unternehmen Industrie 4.0 umsetzt. Dieser Wert ist
gegenüber der Untersuchung von 2018 sogar zurückgegangen. Auch hier
wird also die Krisenstimmung deutlich, die aktuell in der
Automotive-Branche herrscht.
Wie die Studie weiter zeigt, sieht ein Großteil der befragten
Fach- und Führungskräfte die Smart Factory offenbar nur als ein
Mittel zur Kostensenkung. "Das verwundert, weil die meisten
Unternehmen oft gar nicht als Kostenführer am Markt positioniert
sind", hat Jochen Schlick, Senior Partner bei Staufen Digital Neonex,
beobachtet. "Zudem wirkt sich die Smart Factory vor allem dann
nachhaltig auf die Kostenstrukturen aus, wenn sie umfassend umgesetzt
wird. Einzelprojekte sind aber häufig ein Flickwerk von
Insellösungen. Sie benötigen eine klare Strategie, um sich in den
Kostenstrukturen positiv abzubilden."
Weniger smarte Produkte und Services als im Vorjahr
Neben der umfassenden Umsetzung einer Smart-Factory-Strategie
treten die meisten Unternehmen auch beim Thema Smart Business auf der
Stelle. Die letztjährige Untersuchung konnte feststellen, dass rund
ein Viertel aller Unternehmen bereits digitale Produkte,