Kreis der Betrugs-Diesel wird immer größer
Porsche Cayenne S ist schmutzigster jemals von der Deutschen Umwelthilfe gemessener Diesel-Pkw - Seite 2
und dies frech mit der durchschnittlichen Fahrzeit zu begründen."
Auch für die anderen zehn weiteren im EKI getesteten Fahrzeuge liegen keine
verpflichtenden Rückrufe vor, obwohl sie den geltenden NOx-Grenzwert um ein
Vielfaches überschreiten - sogar noch nach dem freiwilligen Software-Update.
Der Familien-Transporter Mercedes Citan 109 CDI Euro 6 überschreitet
beispielsweise mit durchschnittlich 468 mg NOx/km den derzeit gültigen Grenzwert
von 80 mg NOx/km um das 5,9-fache.
Auffälligkeiten zeigen auch die zwei untersuchten Euro 6 Audi-Modelle: Der Audi
A6 3.0 TDI schneidet deutlich besser ab, wenn das Fahrzeug auf der Straße strikt
nach den Vorgaben des für die Typzulassung vorgesehen Neuen Europäischen
Fahrzyklus (NEFZ) getestet wird, anstatt auf der regulären EKI-Teststrecke im
realen Fahrbetrieb. Bei den Messungen entdeckte die DUH bei diesem Fahrzeug
Auffälligkeiten bei kaltem und warmem Motor: Während der Kaltstartphase - wie im
NEFZ gefordert - liegen die NOx-Emissionen deutlich unter den weiteren Messungen
mit warmem Motor. Gerade bei den Messungen mit warmem Motor schnellen die
NOx-Emissionen bei dem Fahrzeug in die Höhe. Dies ist technisch nicht
nachvollziehbar, denn ein wirkungsvoller SCR-Kat, wie hier verbaut, benötigt
gerade warme Betriebstemperaturen, um effektiv die NOx-Emissionen zu reduzieren.
Der gemessene Audi Q7 3.0 TDI emittiert bei sommerlichen Außentemperaturen von
+22 bis +23 Grad durchschnittlich 373 mg NOx/km und liegt damit 4,7-fach über
dem zulässigen Grenzwert für Euro 6 Diesel. Besonders auffällig ist bei diesem
Fahrzeug das unterschiedliche Niveau der NOx-Emissionen in Abhängigkeit vom
eingestellten Fahrzeugmodus. Trotz gleicher Fahrweise steigen die
Stickoxidemissionen im sogenannten "Comfortmodus" von 142 mg NOx/km auf 653 mg
NOx/km im "Sportmodus" an.
Die untersuchte Mercedes B-Klasse, B220d, Euro 6, hat durch den Hersteller ein
freiwilliges Software-Update erhalten. Die Messungen zeigen ein ernüchterndes
Ergebnis: Vor dem Software-Update lagen die durchschnittlichen NOx-Emissionen im
realen Fahrbetrieb bei 322 mg/km und nach dem Software-Update bei 308 mg/km.
Damit konnten die NOx-Emissionen gerade einmal um vier Prozent gesenkt werden.
Bei dem Mercedes CLS 250 CDI, Euro 5, ist bei sommerlichen Außentemperaturen
eine Reduktion der Stickoxide zu vermerken, jedoch wird der NOx-Grenzwert mit
374 mg/km nach dem Software-Update noch immer um das 2,1-fache überschritten.
Auch stiegen nach dem Update die CO2-Emissionen um acht Prozent an.
Dazu Axel Friedrich, internationaler Verkehrsexperte und Leiter des EKI: "Die
Messungen zeigen zum wiederholten Male die weitgehende Wirkungslosigkeit von
A6 3.0 TDI schneidet deutlich besser ab, wenn das Fahrzeug auf der Straße strikt
nach den Vorgaben des für die Typzulassung vorgesehen Neuen Europäischen
Fahrzyklus (NEFZ) getestet wird, anstatt auf der regulären EKI-Teststrecke im
realen Fahrbetrieb. Bei den Messungen entdeckte die DUH bei diesem Fahrzeug
Auffälligkeiten bei kaltem und warmem Motor: Während der Kaltstartphase - wie im
NEFZ gefordert - liegen die NOx-Emissionen deutlich unter den weiteren Messungen
mit warmem Motor. Gerade bei den Messungen mit warmem Motor schnellen die
NOx-Emissionen bei dem Fahrzeug in die Höhe. Dies ist technisch nicht
nachvollziehbar, denn ein wirkungsvoller SCR-Kat, wie hier verbaut, benötigt
gerade warme Betriebstemperaturen, um effektiv die NOx-Emissionen zu reduzieren.
Der gemessene Audi Q7 3.0 TDI emittiert bei sommerlichen Außentemperaturen von
+22 bis +23 Grad durchschnittlich 373 mg NOx/km und liegt damit 4,7-fach über
dem zulässigen Grenzwert für Euro 6 Diesel. Besonders auffällig ist bei diesem
Fahrzeug das unterschiedliche Niveau der NOx-Emissionen in Abhängigkeit vom
eingestellten Fahrzeugmodus. Trotz gleicher Fahrweise steigen die
Stickoxidemissionen im sogenannten "Comfortmodus" von 142 mg NOx/km auf 653 mg
NOx/km im "Sportmodus" an.
Die untersuchte Mercedes B-Klasse, B220d, Euro 6, hat durch den Hersteller ein
freiwilliges Software-Update erhalten. Die Messungen zeigen ein ernüchterndes
Ergebnis: Vor dem Software-Update lagen die durchschnittlichen NOx-Emissionen im
realen Fahrbetrieb bei 322 mg/km und nach dem Software-Update bei 308 mg/km.
Damit konnten die NOx-Emissionen gerade einmal um vier Prozent gesenkt werden.
Bei dem Mercedes CLS 250 CDI, Euro 5, ist bei sommerlichen Außentemperaturen
eine Reduktion der Stickoxide zu vermerken, jedoch wird der NOx-Grenzwert mit
374 mg/km nach dem Software-Update noch immer um das 2,1-fache überschritten.
Auch stiegen nach dem Update die CO2-Emissionen um acht Prozent an.
Dazu Axel Friedrich, internationaler Verkehrsexperte und Leiter des EKI: "Die
Messungen zeigen zum wiederholten Male die weitgehende Wirkungslosigkeit von
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
2 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte