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     907  0 Kommentare Moderate Kursgewinne können schnell verloren gehen

    Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat vorgestern beschlossen, den Leitzins erneut um 25 Basispunkte zu senken. Nach der dritten Zinssenkung in Folge liegt der Leitzins zukünftig im Korridor von 1,5 % bis 1,75 %. Damit wurden die mehrheitlichen Markterwartungen erfüllt.

    Fed hat den Weg für eine Zinspause bereitet

    In dem Statement zum aktuellen Zinsentscheid gab es lediglich eine Änderung, die allerdings eine hohe Relevanz für die kommenden Zinssitzungen hat. So wurde der Passus geändert bzw. gestrichen, wonach die Notenbank „entsprechend handeln will, um die wirtschaftliche Expansion aufrechtzuerhalten“ („will act as appropriate to sustain the expansion“). Stattdessen will die Fed nur noch die eingehenden Daten beobachten, um den angemessenen Zinspfad abzuschätzen. Dies ist ein klarer Hinweis auf eine Zinspause oder gar das mögliche Ende der Zinssenkungen.

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    Und dieser Eindruck wurde von Fed-Chef Jerome Powell auf der gestrigen Pressekonferenz bestätigt. Powell unterstrich noch einmal, dass die Leitzinsen lediglich als „Absicherung“ gesenkt wurden, um die US-Wirtschaft angesichts der Abwärtsrisiken stark zu halten. Die Risiken für den Ausblick, wie der Handelskonflikt oder der Brexit, hätten sich aber zuletzt in die richtige Richtung bewegt. Die Fed rechnet daher weiterhin mit einem moderaten Wirtschaftswachstum und einem verhaltenen Inflationsdruck. Powell hielt zwar die Tür für weitere Zinssenkungen offen, indem er wiederholte, dass man angemessen handeln werde, sollte sich der Ausblick verändern, es sei aber eine „wesentliche Neubewertung des Ausblicks“ notwendig, damit die Fed ihre Geldpolitik anpasst, so Powell. Und auch das war ein klarer Hinweis auf eine Zinspause.

    Weitere Zinssenkungen sollte der Markt damit erst einmal nicht erwarten. Zinsanhebungen muss er allerdings auch nicht fürchten. Denn die Fed sieht derzeit kein Inflationsrisiko. Und sie will laut Powell erst einen signifikanten Anstieg der Preise sehen, bevor die Leitzinsen wieder angehoben werden.

    Markterwartungen wurden erfüllt

    Da dies alles von den Märkten auch so erwartet wurde, blieben die Kursreaktionen an den Börsen gering. Der EUR/USD konnte, wie vorgestern in der Börse-Intern beschrieben, nach dem Zinsentscheid und der erwarteten Zinssenkung weiter zulegen (siehe grüner Pfeil im Chart). Zwar wurde ein neues Bewegungshoch knapp verpasst (roter Pfeil), es scheint aber nur eine Frage der Zeit zu sein, bis dieses erreicht ist und damit ein klares Signal für die Fortsetzung der Trendwende gesendet wird.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Moderate Kursgewinne können schnell verloren gehen Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat vorgestern beschlossen, den Leitzins erneut um 25 Basispunkte zu senken. Nach der dritten Zinssenkung in Folge liegt der Leitzins zukünftig im Korridor von 1,5 % bis 1,75 %. Damit wurden die mehrheitlichen …

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