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     145  0 Kommentare Deutsche Bank spürt bei Radikalumbau mehr Gegenwind - Dennoch im Zeitplan

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank bekommt es bei ihrem laufenden Radikalumbau mit einem verschärften Gegenwind zu tun. Das im Sommer ausgegebene Ziel für die Eigenkapitalrendite sei angesichts der verschärften Niedrigzinsen in der Eurozone ehrgeiziger geworden, teilte der Dax-Konzern vor einer Investorenveranstaltung am Dienstag in Frankfurt mit. Bis 2022 soll die Rendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) aber weiterhin acht Prozent erreichen. Für die Kernbank - also ohne die konzerneigene Abwicklungseinheit - peilt Vorstandschef Christian Sewing jetzt sogar mehr als neun Prozent an.

    So kommt die Bank bei ihrer Umstrukturierung nach eigenen Angaben teilweise schneller voran als geplant. "Wir liegen im Plan und in einigen Bereichen sogar über Plan", sagte Sewing. So arbeite die Abwicklungseinheit CRU bereits an Transaktionen, die eigentlich erst für 2020 geplant gewesen seien.

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    Unterdessen bekräftigte Sewing das Ziel, die bereinigten Kosten der Bank bis zum Jahr 2022 um 6 Milliarden auf 17 Milliarden Euro zu senken. Im laufenden Jahr sollen sie auf 21,5 Milliarden Euro zurückgehen, im kommenden Jahr auf 19,5 Milliarden Euro. Die milliardenschweren Belastungen für den Umbau und den damit verbundenen Abbau von rund 18 000 Stellen sind in den Summen nicht enthalten.

    Die Belastung durch die noch niedrigeren Zinsen will der Manager weitgehend ausgleichen, indem die Bank ihr Kreditgeschäft ausweitet und Negativzinsen in bestimmten Fällen an die Kunden weitergibt. Vor allem in der Privatkunden- und der Unternehmensbank dürfte das Zinstief auf die Erträge drücken, hieß es. Steigende Erträge in der Investmentbank sollen dies teilweise ausgleichen. Im laufenden vierten Quartal lägen die Erträge besonders im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen bisher höher als im Vorjahreszeitraum.

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    Entlastung winkt der Deutschen Bank bei den Kapitalanforderungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt die geforderte harte Kernkapitalquote (CET1) für Deutschlands größtes Geldhaus von 11,84 auf 11,59 Prozent. "Unsere aktuelle harte Kernkapitalquote liegt komfortabel oberhalb der Anforderungen", sagte Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke. Für Ende 2019 erwartet das Geldhaus eine harte Kernkapitalquote von mehr als 13 Prozent./stw/niw/jha/




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