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    Aktien Europa  477  0 Kommentare Anleger schieben Iran-Krise beiseite

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Aktienmärkten haben die Anleger ihre Bedenken wegen der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Iran schnell wieder beiseite geschoben. Nach dem Kursrückschlag zum Wochenstart zog der EuroStoxx 50 am Dienstag wieder an und stand zuletzt um 0,59 Prozent höher bei 3774,83 Punkten.

    Zuvor schon hatten die Notierungen an der Wall Street und an den Börsen Asiens wieder angezogen. Auch an den Handelsplätzen in Paris und London ging es aufwärts.

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    "Die Börsen können absurd schnell darin sein, geopolitische Unruhen zu verdauen, insbesondere die im Nahen Osten", schrieb Neil Wilson von Markets.com. Allein dass nach der gezielten Tötung des einflussreichen iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA eine direkte Reaktion des Iran ausgeblieben sei, habe die Märkte aber nun wieder beruhigen können.

    Aus Sorge vor dem Konflikt waren die Anleger zum Wochenstart vor allem in als weniger riskant geltende Anlagen wie Staatsanleihen, Gold oder den Schweizer Franken geflohen. Die Krise in der Region hatte zudem die Sorgen vor Lieferengpässen beim Öl angefacht, wodurch die Ölpreise deutlich anzogen. Am Dienstag war dieser Höhenflug beim Öl aber vorerst wieder beendet.

    "Dass Anlagen wie Öl und Gold ihre jüngsten Hochs nicht halten konnten, hat die Anleger ermutigt, wieder Aktien zu kaufen", schlussfolgerte Michael Hewson von CMC Markets. Der Markets.com-Experte hält die Gefahr für die Märkte durch die Spannungen im Iran damit aber keineswegs für gebannt: Sollte der Iran durch seine nächste Reaktion die Lage weiter eskalieren und beide Seiten näher an einen offenen Konflikt heranbringen, dürften die Anleger nur noch schärfer das Risiko scheuen, glaubt Wilson.

    Nach ihrem jüngsten Höhenflug wurden Rohstoff- und Ölwerte am Dienstag zunächst wieder von den Investoren abgestoßen - mit Verlusten von jeweils etwa 0,30 Prozent waren die beiden Sektoren die schwächsten in Europa. Im Gegenzug profitierte etwa die am Vortag noch durch den Ölpreis geschwächte Touristikbranche .

    Die Nase vorn hatten europaweit die Technologiewerte mit 1,30 Prozent Plus, nachdem der US-Halbleiterhersteller Microchip mit soliden Ergebnissen und einem robusten Ausblick punkten konnte. In der Folge ging es auch für viele europäische Chipwerte aufwärts. ASML etwa verteuerten sich um zuletzt 1,80 Prozent und STMicroelectronics um knapp drei Prozent. Papiere des IT-Dienstleisters Atos sicherten sich zuletzt mit mehr als drei Prozent Aufschlag den Spitzenplatz im französischen Leitindex CAC-40.

    Papiere von Aston Martin verloren dagegen stellenweise mehr als 16 Prozent. Der hochverschuldete britische Hersteller von Luxusautos, der unter hohen Kosten in den USA und der Unsicherheit rund um den Brexit leidet, hat im vergangenen Jahr weitaus weniger verdient als vom Markt erwartet.

    Leicht besser als erwartet ausgefallene Umsatzzahlen bescherten den Aktien der Supermarktkette WM Morisson dagegen zuletzt ein Kursplus von zweieinhalb Prozent. Bei Marks & Spencer griffen die Anleger nach einem positiven Votum von Berenberg zu, die Aktien verteuerten sich um mehr als dreieinhalb Prozent. Die Privatbank hatte zuvor ihr Votum für den britischen Einzelhändler gleich um zwei Stufen auf "Buy" angehoben. Analystin Michelle Wilson sieht die Risiken für das Unternehmen im Aktienkurs inzwischen eingepreist und erwartet von den am Mittwoch anstehenden Zahlen viel Positives./tav/fba





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