PLATIN
Das ist gar nicht gut!
Die Edelmetalle überzeugten in den letzten Handelstagen mit einer starken Vorstellung. Allen voran sorgt natürlich derzeit Palladium mit seinem Sprung über die 2.000 US-Dollar für Furore. Selbst das „Sorgenkind“ Platin nahm zuletzt aber die Beine in die Hand und setzte wichtige Akzente auf der Oberseite. Für den ganz großen Befreiungsschlag reichte es aber (noch) nicht. Vielmehr hat sich eine heikle charttechnische Konstellation eingestellt, wie der Blick auf den unteren Chart zeigt.
Nachdem Platin in den letzten Handelstagen des vergangenen Jahres endlich die 950 US-Dollar überwinden konnte, stellte sich gleich Aufwärtsmomentum ein. Rasch wurde der massive Widerstandsbereich 990 / 1.000 US-Dollar erreicht. In dieser Zone notiert unter anderem das markante Hoch von Anfang September. Doch genau so rasch, wie der Vorstoß vorgetragen wurde, fiel dieser wieder in sich zusammen. Platin gelang es nicht, die Zone 990 / 1.000 US-Dollar signifikant zu überwinden und so die Tür auf der Oberseite aufzustoßen.
Damit hat sich aus charttechnischer Sicht eine heikle Konstellation eingestellt. Mit der Ausbildung eines zweiten markanten Hochs droht nun die Installierung einer Doppeltopformation. Insbesondere das zügige Zurücklaufen des Platinpreises auf die 950er Unterstützung wirft Fragen auf. Es wäre daher eminent wichtig, wenn es dem Edelmetall gelingen würde, die 950 US-Dollar zu verteidigen. Das würde Platin im Spiel halten und für latenten Druck auf die Zone 990 / 1.000 US-Dollar sorgen. Sollte es hingegen darunter gehen, wäre das als Warnsignal zu interpretieren. Weitere wichtige Unterstützungen verlaufen bei 925 US-Dollar und 900 US-Dollar. Spätestens bei einem Bruch der 900er Marke wäre aus unserer Sicht eine Neubewertung erforderlich. Richten wir unseren Blick aber auch auf die Oberseite. Sollte es Platin doch noch gelingen, die 1.000 US-Dollar zu überwinden, lägen die nächsten potentiellen Ziele bei 1.025 US-Dollar und 1.045 US-Dollar.
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