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Volkswagen – Stürmische Zeiten!
462 Volkswagen – Stürmische Zeiten!
„Der Sturm geht jetzt erst los.“, befand VW-Chef Herbert Diess am gestrigen Donnerstag in einer Ansprache an Manager des Wolfsburger Konzerns. Gemeint war damit, dass der Umbruch, in dem die Automobilbranche steckt, gerade erst begonnen hat. Damit stehen die klassischen Autobauer vor einer ganzen Reihe neuer Herausforderungen. Neuer Ärger kam gestern aber auch von der politischen Front. Denn:
US-Präsident Trump hatte einem Bericht der „Washington Post“ zufolge gedroht, Strafzölle in Höhe von 25% auf europäische Auto-Importe erheben zu wollen, sollte sich die EU seinem Iran-Atomabkommen-Kurs widersetzen; das drückte die deutschen Autobauer deutlich ins Minus: Für Volkswagen ging es mit einem Minus von 1,48% ans Ende des DAX-Tableaus, zwischenzeitlich rutschten die Papiere sogar unter die vielbeachtete 180er-Unterstützung zurück. Die blieb mit dem Schlusskurs bei 179,92 Euro allerdings in unmittelbarer Reichweite. Das bedeutet:
Entpuppt sich der jüngste Rücksetzer als Pullback und federn die Kurse jetzt nach oben ab, sollte es mindestens bis 185 Euro, besser noch über das amtierende Jahreshoch bei 187,74 Euro gehen, um die Kletterpartie in Richtung Norden bzw. 190er- und 200er-Schwelle fortsetzen zu können. Weiten sich die Verkäufe hingegen aus, müsste im nächsten Schritt mit einem Test der 175er-Haltelinie gerechnet werden; sollte die brechen, müsste eine schnelle Abwärtsbewegung bis 165/160 Euro einkalkuliert werden.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
179,92 €
+ / –
-2,70 € / -1,48%
Hoch / Tief
183,28 € / 178,64 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Wirecard – Klassischer Short-Squeeze!
Ein geradezu bilderbuchmäßiger Short-Squeeze lässt sich gerade bei Wirecard beobachten. Denn mit dem vierten deutlichen Kursanstieg in Folge sind die Papiere des Onlinezahlungsdienstleisters vom Wochentief am Montag bei 111,55 Euro bis auf das (bisherige) Wochenhoch bei 131,55 Euro geklettert. Macht einen Gewinn von +17,9%. Aus charttechnischer Sicht ist der Abpraller an der 130er-Marke allerdings ein erstes Schwächezeichen der Bullen, zumal sich im Kerzenchart dadurch eine lange obere Lunte ausgebildet hat. Geht der (Erholungs-)Rallye jetzt die Luft aus, dürfte zunächst die 120er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden, bevor das Kurslevel um 115 Euro als Haltezone nachrückt. Auf der Oberseite gilt dagegen: Sobald die 130er-Barriere auf Schlusskursbasis geknackt ist, wäre Platz bis an den GD200 (133,68 Euro) und darüber bis zur 140er-Schwelle!
Schlusskurs
128,55 €
+ / –
7,35 € / 6,06%
RWE – Zeitreise!
Das Update auf den deutschen Leitindex können wir uns heute sparen, denn der DAX verharrte in der engen Seitwärtsrange, die schon in den vergangenen Tagen das Kursgeschehen bestimmte. Für RWE bedeutete die Zusage der Bundesregierung über eine Kohleausstieg-Entschädigung in Höhe von 2,6 Milliarden Euro dagegen eine Zeitreise im Chart: Mit dem Sprung über die 30-Euro-Barriere ist das Unternehmen ins Jahr 2014 zurückgekehrt – am 01. Oktober 2014 notierte RWE per Schlusskurs zuletzt oberhalb der 30er-Marke! Hält der Schwung jetzt an, stellt sich das nächste Kursziel bereits auf die 35er-Hürde, allerdings sollte die Unterseite, Stichwort Gewinnmitnahmen, nicht aus den Augen gelassen werden. Als erste Haltestelle kommt dabei jetzt die 28er-Marke infrage, bevor der Bereich um 26 Euro (Achtung, GD200 bei 25,17 Euro!) einem Belastungstest unterzogen werden könnte.
Schlusskurs
30,04 €
+ / –
0,62 € / 2,11%
Palladium – Atemberaubend!
Es gibt Wörter, die sowohl in Englisch als auch in Deutsch gleichermaßen aussagekräftig sind. Dazu gehört zweifellos das Adjektiv „atemberaubend“, auf Englisch „breathtaking“. Und beides ist eine perfekte Beschreibung für den jüngsten Kursanstieg bei Palladium, das heute den letzten Wert dieser Ausgabe und damit den krönenden Abschluss dieser Woche bildet. Denn das Edelmetall sattelte seit Jahresbeginn bereits über 20% auf. Auf Wochensicht legten die Kurse rund 10% zu, davon allein gestern 0,9%. In der Spitze kratzten die Notierungen dabei an der 2.400er-Schwelle, neues Rekordhoch und ein erster Fingerzeig, wohin die Rallye in den kommenden Wochen noch führen könnte, als Kursziele kommen jetzt nämlich die 2.500er- und die 3.000er-Barriere infrage! Einziger Stolperstein: Mögliche Gewinnmitnahmen, die einen Rücksetzer bis 2.000 USD und/oder bis an die Haltezone bei 1.800/1.700 USD zur Folge haben könnten.
Schlusskurs
2.334,00 $ (Indikation)
+ / –
20,40 $ / 0,88%
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