Event-Driven-Strategien bleiben 2020 attraktiv
Das andauernde Niedrigzinsumfeld und dessen negative Auswirkungen auf nahezu alle Assetklassen stellen Kapitalanleger auch im Jahr 2020 vor grosse Herausforderungen. Während derzeit knapp 15% des europäischen Investment-Grade-Anleihenuniversums negative Renditen aufweisen, liegen die Risikoprämien von High-Yield-Anleihen auf historischen Tiefständen. Zugleich ist die Nachfrage nach illiquiden Assets – allen voran Immobilien und Private Equity – seit Jahren sehr hoch, was deren Preise in die Höhe getrieben hat. Und am Aktienmarkt wurden jüngst nicht nur neue Kurs-, sondern auch Bewertungshöchststände erreicht, allen voran in den USA. Ausgehend von dem Shiller-Kurs-Gewinn-Verhältnis bewegen sich die Bewertungen des S&P500 mittlerweile auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren.
Positiv sind in diesem Umfeld die konjunkturellen Frühindikatoren zu werten, die mehrheitlich eine volkswirtschaftliche Belebung anzeigen. Allerdings ist in den nächsten Monaten eine erhöhte Volatilität nicht auszuschliessen, auch weil die Aktienmärkte in einigen Regionen bereits ein zweistelliges Gewinnwachstum einpreisen. Zudem drohen Anleihenportfolios wegen des potenziellen Zinsanstiegs im Konjunkturaufschwung Kursverluste, die nur mit aktivem Management vermieden oder zumindest begrenzt werden können. Hinzu kommen Bewertungsverluste für andere zinsinflationierte Assetklassen.
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In diesem Spannungsfeld sind Diversifizierung und Ergänzung der Asset Allocation um weitgehend unkorrelierte Renditequellen notwendig. Dazu gehören auch ereignisorientierte Strategien (Event Driven). Sie vereinen ein attraktives Absolute-Return-Ertragsprofil mit geringer Volatilität und niedriger Korrelation zu konventionellen Assetklassen. Ihre Wertentwicklung ist beinahe linear (siehe Abbildung 1).
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