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    Nikkei 225  397  0 Kommentare Index geht in die Knie!

    Die aktuelle Gemengelage hat im Kursverlauf des japanischen Leitindex tiefe Spuren hinterlassen. Thematisierten wir zuletzt an dieser Stelle noch die Möglichkeit eines baldigen Kaufsignals, ist ein solches Szenario in der aktuellen Phase fürs Erste vom Tisch. 

    Der Nikkei 225 leidet in diesen Tagen unter einer Vielzahl von Belastungsfaktoren. Das in China grassierende neue Corona-Virus sorgt in Japan (allein schon aufgrund der räumlichen Nähe) für eine höhere Nervosität. Den jüngsten Rücksetzer jedoch darauf zu beschränken, wäre zu kurz gegriffen. Schwache Konjunkturdaten und ein überaus robuster Yen „runden“ das Problempotpourri ab. 

    Bleiben wir zunächst bei den jüngsten Konjunkturdaten. Die zuletzt veröffentlichten Daten zur japanischen Handelsbilanz offenbarten das Problem. Die japanischen Exporte schwächeln. Doch auch andere wichtige Wirtschaftsparameter konnten nicht überzeugen und enttäuschten eher. Dagegen lag der aktuelle Verbraucherpreisindex über den Erwartungen und über dem Vormonatsniveau. Das verlieh dem Yen am Devisenmarkt ordentlich Rückenwind. Und ein starker Yen ist für den Nikkei 225 eher belastend. Um kurz bei dem Thema Yen zu bleiben: Auch die aktuell immer mal wieder aufflammenden „Fluchtreflexe“ der Anleger in vermeintlich sichere Häfen stärken den Yen. 

    Das Chartbild hat sich massiv eingetrübt. Zuletzt hieß es an dieser Stell noch „[…] Der Nikkei 225 testete kürzlich die eminent wichtige Unterstützung von 23.000 Punkten und lancierte von dieser ausgehend einen erneuten Angriff auf die zentrale Widerstandszone 24.000 / 24.500 Punkte. Der obere 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis zeigt die spannende Konstellation. Zuletzt scheiterte im Dezember ein ähnlicher Vorstoß, was letztendlich die beschriebene Rückzugsbewegung in Richtung 23.000 Punkte initiierte. Kürzlich erreichte der Index seine Schaltstelle erneut und es droht ein weiteres Scheitern. Die charttechnische Aufgabenstellung für den Nikkei 225 ist klar definiert: Der Index muss über die 24.500 Punkte, um eine möglicherweise richtungsweisende Weichenstellung zu erzwingen. Auf der Unterseite sollte es im Idealfall nicht mehr unter die 23.000 Punkte gehen. Ob ihrer Relevanz wäre ein signifikanter Rücksetzer unter diese Zone ein starkes Warnsignal und würde gleichzeitig eine Neubewertung der Lage erforderlich machen.“ 

    Der Index hat seine Bemühungen, über die Widerstandszone 24.000 / 24.500 Punkte zu laufen, eingestellt. Kürzlich wurde die Zone um 23.500 Punkten unterschritten, was als deutliches Warnsignal zu bewerten ist. Und es könnte noch prekärer werden, denn aktuell droht der Verlust der eminent wichtigen 23.000er Marke. Sollte dieser Fall eintreten, muss eine Ausdehnung der Bewegung auf 22.500 Punkte oder gar 22.000 Punkte in Betracht gezogen werden. Für Entspannung würde hingegen eine zügige Rückeroberung der 23.500er Marke sorgen. Doch man kann es drehen und wenden, wie man möchte – der Nikkei 225 wirkt aktuell aus technischer Sicht angeschlagen. 
     

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