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     141  0 Kommentare Verband der Kleidungsproduzenten Kambodschas (GMAC) drückt nach teilweiser Aussetzung des Handelsprogramms "Alles außer Waffen" (EBA) seine Unzufriedenheit mit der Europäischen Union aus

    Phnom Penh (ots/PRNewswire) - - Der Verband der Kleidungsproduzenten Kambodschas
    (Garment Manufacturers Association in Cambodia - GMAC) ist von der am 12.
    Februar 2020 bekannt gegebenen Entscheidung der Europäischen Kommission, das
    Zollpräferenzprogramm "Alles außer Waffen" (Everything But Arms - EBA) für
    Kambodscha teilweise auszusetzen, enttäuscht.

    Im Rahmen des EBA können Länder der EU Produkte aus Kambodscha (außer Waffen)
    ohne Zölle und Quoten importieren. Wichtigste Nutznießer des Programmes waren
    die Branchen für Bekleidung und Reiseartikel, die vom GMAC vertreten werden.
    Diese Branchen stehen für ca. 75 % der gesamten Exporte von Handelsgütern
    Kambodschas und ca. 90 % der Exporte in die EU, die den größten Markt für die
    Güter bildet, die von Mitgliedern des GMAC produziert werden.

    Die Sektoren, die im Rahmen des EBA-Programms unterstützt wurden, beschäftigen
    derzeit mehr als 750.000 Menschen und haben dazu beigetragen, Millionen Menschen
    in Kambodscha aus der Armut zu befreien. Den größten Teil der Arbeiterschaft
    bilden Frauen, die zudem im Haushalt tätig sind und für Kinder sorgen. Sie
    unterstützen damit direkt das Einkommen von mehr als 20 % der Familien des
    Landes.

    Wir möchten die Europäische Kommission und die Mitglieder des Europäischen
    Parlamentes dringend darum bitten, ihre Entscheidung zu überdenken und die Werte
    und Ziele des Programms in Betracht zu ziehen, die bei der Einführung vor fast
    20 Jahren dessen Grundlage bildeten: Unterstützung der Entwicklung, Reduzierung
    der Armut und Würde der Arbeit. Das EBA-Programm war in Kambodscha durch
    Umsetzung dieser Ziele ein klarer Erfolg. Die teilweise Aussetzung, die am 12.
    Februar bekannt gegeben wurde, wird nichts weiter erzielen als den Verlust von
    Arbeitsplätzen und Auswirkungen auf das Leben der Arbeiter, speziell von Frauen.

    Im Zuge unserer gegenseitigen Verpflichtung im Rahmen des EBA-Programmes hat der
    GMAC eine Kultur der Transparenz und Verantwortlichkeit bei Vertretung der
    Arbeiter und Einhaltung der Arbeitsbedingungen etabliert. Der GMAC war der erste
    Verband weltweit, der die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) der Vereinten
    Nationen begrüßte, ein Überwachungsprogramm zur Inspektion unserer Fabriken auf
    Einhaltung nationaler und internationaler Arbeitsbedingungen zu etablieren. Dies
    wurde als das "kambodschanische Modell" bekannt. Es gibt in keinem anderen Land
    einen Sektor, der von Vorzügen des Zugangs zu den Märkten der EU profitiert,
    welcher auf eine bessere Geschichte der Zusammenarbeit mit der ILO verweisen
    kann.

    Der GMAC hat zudem die effektive Tätigkeit der kambodschanischen
    Schlichtungsstelle (Arbitration Council) unterstützt, sowie weitere Innovationen
    der Branchenbeziehungen, welche die Entwicklung starker Gewerkschaften in
    unserer Sektoren gefördert haben.

    Der GMAC respektiert und unterstützt das Engagement der EU, ihre Politik der
    Menschenrechte auszubauen. Dabei vielen hunderttausend Kambodschanern summarisch
    die Existenzgrundlage zu entziehen, ist nicht der richtige Weg.

    Die Entscheidung der EU wird für Verwirrung in Bezug auf unseren Status im
    Handel sorgen. Sie wird Einkäufer ermutigen, Quellen in Ländern zu suchen, deren
    Gewerkschaftsrechte sehr viel schwächer sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass
    zehntausende unserer Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren. Die meisten
    davon sind gewerkschaftlich organisiert. Die Entscheidung wird für mehr Armut in
    unserem Land sorgen und es schwieriger gestalten, Löhne und Zusatzleistungen für
    andere Arbeiter zu verbessern.

    Die Mitglieder des GMAC sind stolz auf den Beitrag, den sie geleistet haben und
    werden die wirtschaftliche Entwicklung Kambodschas weiterhin vorantreiben. Wir
    haben seit langem begriffen, dass der Entschluss, das eigene Leben zu
    verbessern, mit einem Dach über dem Kopf und Essen auf dem Tisch beginnt.

    Wir möchten die EU dringend um schnelles Handeln bitten, die vollen Vorzüge des
    EBA für unsere Sektoren wiederherzustellen - für nachhaltige Entwicklung und
    hunderttausende Kambodschaner, die aus der Armut aufsteigen, Arbeit haben, ihre
    Rechte geltend machen und für ihre Familien sorgen konnten.

    Informationen zum GMAC: Wir repräsentieren mehr als 580 Produktionseinrichtungen
    in Kambodscha für Bekleidung, Schuhe und Reiseartikel, in denen 750.000
    Arbeitnehmer direkt beschäftigt sind. Es ist unsere Aufgabe, Kambodscha zum
    bevorzugten Partner in einem wettbewerbsumkämpften globalen Markt zu machen,
    indem höchste Standards in Bezug auf die Qualität der Artikel und die
    Lebensqualität für unsere Arbeitskräfte eingehalten werden.
    https://www.gmac-cambodia.org/

    Pressekontakt:

    Ken Loo
    Tel.: +855-12-282288
    E-Mail: kenloo@gmac-cambodia.org

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/135686/4521761
    OTS: The Garment Manufacturers Association in Cambodia (GMAC)



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