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    WTI Oil  637  0 Kommentare Noch nicht über´n Berg

    In den letzten Tagen konnte WTI Oil eine (kleine) Erholungsbewegung lancieren. Ob daraus mehr werden kann, bleibt jedoch offen, zu dominant scheint gegenwärtig der Einfluss negativer Belastungsfaktoren zu sein. Insofern sollte man das Ganze (noch) als Reaktion auf die vorherigen Kursverluste bewerten. 

    Die Belastungsfaktoren dürften hinreichend bekannt sein: Der Ölmarkt ist gut versorgt. Die Lager sind voll. Produktionsengpässe ließen sich daher gut kompensieren. Hinzu kommt die Sorge um die Auswirkungen der Corona-Virus-Epidemie auf die globale Wirtschaft und damit auf die Ölnachfrage. So lange es von dieser Seite keine nachhaltige Entspannung gibt, dürften es Erholungen schwer haben, sich adäquat zu entwickeln.

    Das fundamentale Umfeld wurde zuletzt zudem von durchwachsenen Konjunkturdaten sowie den jüngsten Daten der EIA (Energy Information Administration) zur Entwicklung der US-Rohölbestände sowie zur Entwicklung der US-Rohölproduktion für die Woche zum 07.02. geprägt. Bleiben wir gleich bei der US-Rohölproduktion, die bekanntlich der OPEC+ ein Dorn im Auge ist und die Bemühungen des Kartells torpediert, die Preise über eine künstliche Verknappung des Angebots zu stützen.  

    Die frischen Daten für die Woche zum 14.02. stehen erst am Donnerstag (20.02.) an. Aufgrund des US-Feiertags am gestrigen Montag verschiebt sich die Veröffentlichung um einen Tag. Die aktuellen Daten für die Woche zum 07.02. offenbarten wieder Interessantes, sodass wir diese noch einmal an dieser Stelle thematisieren möchten. Die US-Rohöllagerbestände legten den Angaben der EIA zufolge in der Woche zum 07.02. um satte 7,5 Mio. Barrel auf 442,5 Mio. Barrel zu. Sie liegen damit aber unverändert knapp 2 Prozent unter dem wichtigen 5-Jahres-Durchschnittswert, wurden aber unterm Strich deutlich höher vermeldet, als im Vorfeld erwartet wurde. Die US-Rohölproduktion hat sich wieder auf das Jahreshoch von 13,0 Mio. bpd (barrels per day) aufgeschwungen, nachdem sie in der Vorwoche (Woche zum 31.01.) noch bei 12,9 Mio. bpd lag. 

    Aus charttechnischer Sicht war es für WTI Oil eminent wichtig, die Unterstützung bei 50,0 US-Dollar erfolgreich zu verteidigen. Ein Bruch dieser Marke hätte fatale Folgen haben können. So aber hat sich der Bereich als Unterstützung weiter manifestiert. Es gilt aber weiterhin: Sollte es darunter gehen, könnten die 45,0 US-Dollar aktuell werden. Auf der Oberseite wäre ein signifikanter Ausbruch über die 52,5 US-Dollar ein erstes wichtiges Signal. Die nachhaltige Rückeroberung dieser Marke würde Entlastung schaffen und gleichzeitig den dominierenden Abwärtstrend ins Wanken bringen. Das eigentliche Ziel muss es aber unverändert sein, die 55,0 US-Dollar-Marke zurückzuerobern. 
     

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