Exxon Mobil
Aktie findet (noch) keinen Boden
Das könnte jetzt bitter werden. Die Aktie des US-Rohölgiganten Exxon Mobil läuft Gefahr, eine weitere Ausdehnung der bereits jetzt als imposant zu bezeichnenden Korrekturbewegung zu provozieren. Der jüngste Versuch, einen tragfähigen Boden auszubilden, nahm ein jähes Ende.
Längere Zeit sah es danach aus, dass es der Aktie gelingen könnte, im Bereich von 66,5 US-Dollar Halt zu finden und im besten Fall eine Bodenbildung zu initiieren. Der Prozess prägte über weite Strecken das vierte Quartal 2019 und den Januar 2020.
Dass die Vorstöße auf der Oberseite zuletzt immer schwächer wurden und am Ende kaum mehr über die 70 US-Dollar führten, musste bereits als Warnzeichen interpretiert werden. Das schwache fundamentale Umfeld führte schließlich zum Bruch der eminent wichtigen Zone um 66,5 US-Dollar und das Fiasko nahm seinen Lauf.
Die 60,0 US-Dollar entwickelten rasch Anziehungskraft. Nach einem kurzen Ringen um diese Marke ergab sich die Aktie schließlich ihrem Schicksal und tauchte auch unter die 60,0 US-Dollar-Marke ab. Welches Ausmaß die Bewegung mittlerweile angenommen hat, verdeutlicht der untere 10-Jahres-Chart auf Wochenbasis.
Im oberen Chart wird deutlich, dass aus der aktuellen Konstellation eine Ausdehnung der Korrektur auf 56,5 US-Dollar (markantes Tief aus dem Sommer 2010) erwachsen könnte. Ob des überverkauften Stadiums der Bewegung sind technisch motivierte Gegenbewegungen durchaus möglich, doch erst Vorstöße über die 66,5 US-Dollar würden Relevanz entwickeln.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Weitere Artikel des Autors
Unser kostenloser Newsletter-Service