Hygienemaßnahmen der Lebensmittelbranche ausreichend - Lebensmittel sind kein Übertragungsweg für Coronaviren
Berlin (ots) - Nach aktuellen Erkenntnissen der wissenschaftlichen
Institutionen, dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und der Europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist es nicht belegt, dass
SARS-CoV-2-kontaminierte Lebensmittel oder Verpackungen ein Infektionsrisiko und
einen Übertragungsweg zur Ausbreitung von Covid-19 darstellen. Aus diesem Grund
besteht auch laut Lebensmittelverband Deutschland keine Veranlassung,
Lebensmittelverpackungen nach dem Einkauf zu desinfizieren. Medienberichte, die
Verbraucher:innen dazu anregen, mit Desinfektionsspray einkaufen zu gehen oder
dieses zu Hause zu verwenden, sind unverantwortliche Panikmache in Zeiten, in
denen die Menschen ohnehin durch die Gesamtsituation verunsichert sind, so der
Verband. Dr. Sieglinde Stähle aus der Wissenschaftlichen Leitung des
Lebensmittelverbands erklärt: "Der entscheidende Übertragungsweg der Coronaviren
ist die Tröpfcheninfektion, bei der die Viren in infektiösen Mengen von
infizierten Menschen durch Husten oder Niesen als Tröpfchen in die Luft
abgegeben und anschließend von anderen Menschen eingeatmet werden und so in die
Schleimhäute der oberen Atemwege gelangen. Übertragungen über Oberflächen, wie
Einkaufswagen oder Lebensmittelverpackungen, die kurz zuvor mit Viren durch
direktes Niesen oder Husten einer infizierten Person kontaminiert wurden, sind
als Schmierinfektionen zwar theoretisch denkbar. Aber dann müsste man sich nach
Kontakt mit diesen Oberflächen umgehend mit den Händen in den Mund oder in die
Augen fassen, denn Coronaviren haben eine geringe Stabilität, wenn sie keinen
lebenden Wirt haben. Dadurch dass infizierte Personen ja in Quarantäne sind, und
weder beschäftigt werden, noch einkaufen dürfen, wird das theoretische Szenario
eines solchen Übertragungswegs eher unwahrscheinlich. Das heißt im Klartext: Wer
sich an die allgemeinen Hygieneregeln des Alltags hält, sich während des
Einkaufens nicht ins Gesicht und schon gar nicht an den Mund fasst und sich zu
Hause gründlich die Hände wäscht, hat einen ausreichenden Infektionsschutz".
Lebensmittel, die nicht verpackt sind, wie Obst und Gemüse, sollten ohnehin
generell vor dem Verzehr gewaschen bzw. geschält werden.
Der Lebensmittelverband Deutschland hat zudem aktuell eine Argumentationshilfe
erstellt, die betroffene Lebensmittelunternehmen und die zuständigen
Gesundheitsbehörden in einer einheitlichen Vorgehensweise hinsichtlich der
Bewertung der Lebensmittelsicherheit in Zeiten der Covid-19-Pandemie
unterstützen soll. Das Papier "Eckpunkte zum Corona-Infektionsschutz - Hygiene
bei Abgabe von Lebensmitteln in Bedienung, Selbstbedienung und Take-Away" (
http://ots.de/UsSUqT ) zeigt die für den Erhalt der Lebensmittelhygiene und
Lebensmittelsicherheit notwendigen Rahmenbedingungen auf, ergänzt um den Blick
auf Arbeits- und Kundenschutzmaßnahmen. Es wurde vom Lebensmittelverband in
Kooperation mit den Fachverbänden der Branche entwickelt. Die Eckpunkte bieten
auch aus Sicht der Lebensmittelüberwachungsbehörden das geeignete
Instrumentarium, um der Verantwortung für Hygiene und Sicherheit der
Lebensmittel nachzukommen, und fußen auf den vom BfR aufgestellten Grundsätzen
zum Coronavirus-Geschehen.
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen
Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten
Lebensmittelkette "von Acker bis Teller", aus Landwirtschaft, Handwerk,
Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch
private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.
Für weitere Informationen:
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Dr. Sieglinde Stähle
Wissenschaftliche Leitung
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel. +49 30 206143-142
staehle@lebensmittelverband.de
Öffentlichkeitsarbeit
Manon Struck-Pacyna
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 30 206143-127
struck@lebensmittelverband.de
lebensmittelverband.de
twitter.com/lmverband
facebook.com/unserelebensmittel
instagram.com/unserelebensmittel
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/12796/4561445
OTS: Lebensmittelverband Deutschland e.V.
Institutionen, dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und der Europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist es nicht belegt, dass
SARS-CoV-2-kontaminierte Lebensmittel oder Verpackungen ein Infektionsrisiko und
einen Übertragungsweg zur Ausbreitung von Covid-19 darstellen. Aus diesem Grund
besteht auch laut Lebensmittelverband Deutschland keine Veranlassung,
Lebensmittelverpackungen nach dem Einkauf zu desinfizieren. Medienberichte, die
Verbraucher:innen dazu anregen, mit Desinfektionsspray einkaufen zu gehen oder
dieses zu Hause zu verwenden, sind unverantwortliche Panikmache in Zeiten, in
denen die Menschen ohnehin durch die Gesamtsituation verunsichert sind, so der
Verband. Dr. Sieglinde Stähle aus der Wissenschaftlichen Leitung des
Lebensmittelverbands erklärt: "Der entscheidende Übertragungsweg der Coronaviren
ist die Tröpfcheninfektion, bei der die Viren in infektiösen Mengen von
infizierten Menschen durch Husten oder Niesen als Tröpfchen in die Luft
abgegeben und anschließend von anderen Menschen eingeatmet werden und so in die
Schleimhäute der oberen Atemwege gelangen. Übertragungen über Oberflächen, wie
Einkaufswagen oder Lebensmittelverpackungen, die kurz zuvor mit Viren durch
direktes Niesen oder Husten einer infizierten Person kontaminiert wurden, sind
als Schmierinfektionen zwar theoretisch denkbar. Aber dann müsste man sich nach
Kontakt mit diesen Oberflächen umgehend mit den Händen in den Mund oder in die
Augen fassen, denn Coronaviren haben eine geringe Stabilität, wenn sie keinen
lebenden Wirt haben. Dadurch dass infizierte Personen ja in Quarantäne sind, und
weder beschäftigt werden, noch einkaufen dürfen, wird das theoretische Szenario
eines solchen Übertragungswegs eher unwahrscheinlich. Das heißt im Klartext: Wer
sich an die allgemeinen Hygieneregeln des Alltags hält, sich während des
Einkaufens nicht ins Gesicht und schon gar nicht an den Mund fasst und sich zu
Hause gründlich die Hände wäscht, hat einen ausreichenden Infektionsschutz".
Lebensmittel, die nicht verpackt sind, wie Obst und Gemüse, sollten ohnehin
generell vor dem Verzehr gewaschen bzw. geschält werden.
Der Lebensmittelverband Deutschland hat zudem aktuell eine Argumentationshilfe
erstellt, die betroffene Lebensmittelunternehmen und die zuständigen
Gesundheitsbehörden in einer einheitlichen Vorgehensweise hinsichtlich der
Bewertung der Lebensmittelsicherheit in Zeiten der Covid-19-Pandemie
unterstützen soll. Das Papier "Eckpunkte zum Corona-Infektionsschutz - Hygiene
bei Abgabe von Lebensmitteln in Bedienung, Selbstbedienung und Take-Away" (
http://ots.de/UsSUqT ) zeigt die für den Erhalt der Lebensmittelhygiene und
Lebensmittelsicherheit notwendigen Rahmenbedingungen auf, ergänzt um den Blick
auf Arbeits- und Kundenschutzmaßnahmen. Es wurde vom Lebensmittelverband in
Kooperation mit den Fachverbänden der Branche entwickelt. Die Eckpunkte bieten
auch aus Sicht der Lebensmittelüberwachungsbehörden das geeignete
Instrumentarium, um der Verantwortung für Hygiene und Sicherheit der
Lebensmittel nachzukommen, und fußen auf den vom BfR aufgestellten Grundsätzen
zum Coronavirus-Geschehen.
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen
Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten
Lebensmittelkette "von Acker bis Teller", aus Landwirtschaft, Handwerk,
Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch
private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.
Für weitere Informationen:
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Dr. Sieglinde Stähle
Wissenschaftliche Leitung
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel. +49 30 206143-142
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Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
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OTS: Lebensmittelverband Deutschland e.V.