Schloss Wachenheim: Prognose angepasst
Während Mehl und Toilettenpapier in der Corona-Pandemie unverändert stark nachgefragt werden, ist den Konsumenten nicht nach Feiern zumute: Das spürt nun auch der Sekt- und Schaumweinhersteller Schloss Wachenheim AG. Für das Geschäftsjahr 2019/20 (per 30.6.) wurde die Prognose für Umsatz und Gewinn gesenkt.
Für das aktuelle Geschäftsjahr wird nun mit stabilen Umsätzen gerechnet, zuvor war das Management von einer leichten Steigerung ausgegangen. Der Jahresüberschuss wird in einer Bandbreite zwischen 12,0 und 14,5 Mio. Euro erwartet. Hier lag die bisherige Prognose bei 14,5 bis 16,0 Mio. Euro. Nähere Informationen will das Unternehmen dann am 13. Mai bei Veröffentlichung der Mitteilung zum Q3 geben.
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Die Aktie hat bislang auf die Nachricht nicht reagiert. Vor dem Hintergrund der schon traditionell deutlich unter Buchwert liegenden Börsenbewertung ist die angekündigte Abweichung zu verschmerzen. Je nachdem, wie schnell die Gastronomie wieder ins Laufen kommt, könnte sich der Corona-Effekt auch im Geschäftsjahr 2020/21 nur leicht bemerkbar machen. Da im aktuellen Geschäftsjahr bislang mit keinen nennenswerten Abschreibungen zu rechnen ist, dürfte das Kurs-Buchwert-Verhältnis zum Bilanzstichtag 30. Juni bei rund 0,5 liegen. Das nah am Fünfjahrestief notierende Papier ist allerdings sehr markteng. Wir werden die Entwicklung daher zunächst weiter beobachten.