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     175  0 Kommentare Corona-Krise drückt Mischkonzern Bouygues tiefer in die Verlustzone

    PARIS (dpa-AFX) - Der französische Mischkonzern Bouygues ist wegen der Coronavirus-Pandemie im ersten Quartal tiefer in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag habe sich in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr auf 204 Millionen Euro fast vervierfacht, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Rund 750 Millionen Euro der Umsatzeinbußen führte das Management auf die nahezu vollständige Stilllegung der Baustellen und die Schließung der Geschäfte zur Eindämmung von Covid-19 zurück. Davon entfielen rund 600 Millionen Euro auf Frankreich.

    Mit noch gravierenderen Auswirkungen rechnet Bouygues im zweiten Quartal, da Beschränkungen wie die Schließung von Geschäften jetzt auch in anderen Ländern gelten. Im ersten Quartal verzeichnete die Bausparte, die rund drei Viertel der Konzernerlöse erwirtschaftet, einen Umsatzrückgang von 12 Prozent. Im Fernsehgeschäft schrumpften die Erlöse wegen stornierter Werbekampagnen um 11 Prozent. Die Telekomsparte war hingegen kaum von der Pandemie betroffen, die Erlöse legten dort um 2,5 Prozent zu.

    Bereits Anfang April hatte Bouygues seine Geschäftsprognose für 2020 zurückgezogen und will zunächst keine Dividende für 2019 zahlen. Wegen der Unsicherheiten, die sich durch das neuartige Coronavirus ergeben, müsse der Konzern seinen Ausblick für das laufende Jahr kassieren, hatte das Unternehmen mitgeteilt. Das gelte auf Gruppenebene und für alle Geschäftsbereiche außer für die Telekomsparte. Für letztere hatte Bouygues die Prognose aber ohnehin ausgesetzt./mne/stw/fba






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