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     238  0 Kommentare Krise bei Galeria Karstadt Kaufhof trifft Roland Berger

    Berlin (ots) - Schutzschirmverfahren mindert Wert von Bergers Anteilen an
    Muttergesellschaft des Warenhauskonzerns / Karstadt-Kaufhof-Chef Fanderl vor
    Abschied

    Berlin, 19. Mai 2020 - Von der schweren Krise bei der Warenhauskette Galeria
    Karstadt Kaufhof infolge der Corona-Pandemie ist auch die Berater-Legende Roland BergerBerger betroffen. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 6/2020, EVT 21.
    Mai) berichtet, ist Berger unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit seit
    2018 an der Karstadt-Kaufhof-Muttergesellschaft Signa Retail beteiligt.
    Einträgen aus dem österreichischen Handelsregister zufolge hält der Gründer der
    gleichnamigen Unternehmensberatung aktuell einen Anteil von zwei Prozent. In der
    in Wien ansässigen Signa Retail hat der Immobilien- und Handelskonzern Signa des
    österreichischen Unternehmers René Benko sein operatives Handelsgeschäft
    gebündelt. Dazu zählt auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, für die
    Signa Anfang April ein Schutzschirmverfahren beantragt hat. Wie bei einem
    regulären Insolvenzverfahren sinkt durch ein solches Verfahren der
    Unternehmenswert massiv.

    Auf Anfrage von 'Capital' wollte sich Berger nicht zu seiner Beteiligung an der
    Karstadt-Kaufhof-Muttergesellschaft äußern. Der Investor unterhält seit Längerem
    enge Beziehungen zu Benko. Bereits 2013 hat sich der Unternehmer an Benkos
    Immobiliensparte Signa Prime Selection beteiligt. Zudem sitzt er im Beirat der
    Signa-Gruppe.

    Darüber hinaus sind über Treuhandkonstruktionen auch führende Signa-Manager an
    der Karstadt-Kaufhof-Mutter Signa Retail beteiligt. Nach Informationen von
    'Capital' ergab eine Sonderprüfung im Jahr 2017, dass etwa Karstadt-Kaufhof-Chef
    Stephan Fanderl und Aufsichtsratschef Wolfram Keil über Privatfirmen als stille
    Gesellschafter an der Signa Retail beteiligt sind. Die Doppelrolle der Manager
    als Mitgesellschafter könnte auch im laufenden Schutzschirmverfahren noch eine
    Rolle spielen. Ein Sprecher der Signa-Gruppe wollte sich auf Anfrage von
    'Capital' nicht zu den Beteiligungen äußern.

    Im Fall von Karstadt-Kaufhof-Chef Fanderl verdichten sich die Hinweise auf einen
    bevorstehenden Abschied. Bei einer wichtigen Signa-Handelsgesellschaft in der
    Schweiz wurde Fanderl bereits Ende April als Präsident des Verwaltungsrats
    abgelöst, wie aus einem Eintrag im Schweizer Handelsregister hervorgeht. Nach
    Angaben von Signa-Insidern laufen mit Fanderl derzeit bereits Verhandlungen über
    eine Vertragsauflösung und den Verkauf seiner stillen Beteiligung. Dabei sei
    klar, dass der Wert der Beteiligung durch das Schutzschirmverfahren gesunken
    sei, heißt es in Konzernkreisen.

    Pressekontakt:

    Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
    Telefon: 030/220 74-5119
    E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
    www.capital.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8185/4600787
    OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien



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