Krise bei Galeria Karstadt Kaufhof trifft Roland Berger
Berlin (ots) - Schutzschirmverfahren mindert Wert von Bergers Anteilen an
Muttergesellschaft des Warenhauskonzerns / Karstadt-Kaufhof-Chef Fanderl vor
Abschied
Berlin, 19. Mai 2020 - Von der schweren Krise bei der Warenhauskette Galeria
Karstadt Kaufhof infolge der Corona-Pandemie ist auch die Berater-Legende Roland BergerBerger betroffen. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 6/2020, EVT 21.
Mai) berichtet, ist Berger unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit seit
2018 an der Karstadt-Kaufhof-Muttergesellschaft Signa Retail beteiligt.
Einträgen aus dem österreichischen Handelsregister zufolge hält der Gründer der
gleichnamigen Unternehmensberatung aktuell einen Anteil von zwei Prozent. In der
in Wien ansässigen Signa Retail hat der Immobilien- und Handelskonzern Signa des
österreichischen Unternehmers René Benko sein operatives Handelsgeschäft
gebündelt. Dazu zählt auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, für die
Signa Anfang April ein Schutzschirmverfahren beantragt hat. Wie bei einem
regulären Insolvenzverfahren sinkt durch ein solches Verfahren der
Unternehmenswert massiv.
Muttergesellschaft des Warenhauskonzerns / Karstadt-Kaufhof-Chef Fanderl vor
Abschied
Berlin, 19. Mai 2020 - Von der schweren Krise bei der Warenhauskette Galeria
Karstadt Kaufhof infolge der Corona-Pandemie ist auch die Berater-Legende Roland BergerBerger betroffen. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 6/2020, EVT 21.
Mai) berichtet, ist Berger unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit seit
2018 an der Karstadt-Kaufhof-Muttergesellschaft Signa Retail beteiligt.
Einträgen aus dem österreichischen Handelsregister zufolge hält der Gründer der
gleichnamigen Unternehmensberatung aktuell einen Anteil von zwei Prozent. In der
in Wien ansässigen Signa Retail hat der Immobilien- und Handelskonzern Signa des
österreichischen Unternehmers René Benko sein operatives Handelsgeschäft
gebündelt. Dazu zählt auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, für die
Signa Anfang April ein Schutzschirmverfahren beantragt hat. Wie bei einem
regulären Insolvenzverfahren sinkt durch ein solches Verfahren der
Unternehmenswert massiv.
Auf Anfrage von 'Capital' wollte sich Berger nicht zu seiner Beteiligung an der
Karstadt-Kaufhof-Muttergesellschaft äußern. Der Investor unterhält seit Längerem
enge Beziehungen zu Benko. Bereits 2013 hat sich der Unternehmer an Benkos
Immobiliensparte Signa Prime Selection beteiligt. Zudem sitzt er im Beirat der
Signa-Gruppe.
Darüber hinaus sind über Treuhandkonstruktionen auch führende Signa-Manager an
der Karstadt-Kaufhof-Mutter Signa Retail beteiligt. Nach Informationen von
'Capital' ergab eine Sonderprüfung im Jahr 2017, dass etwa Karstadt-Kaufhof-Chef
Stephan Fanderl und Aufsichtsratschef Wolfram Keil über Privatfirmen als stille
Gesellschafter an der Signa Retail beteiligt sind. Die Doppelrolle der Manager
als Mitgesellschafter könnte auch im laufenden Schutzschirmverfahren noch eine
Rolle spielen. Ein Sprecher der Signa-Gruppe wollte sich auf Anfrage von
'Capital' nicht zu den Beteiligungen äußern.
Im Fall von Karstadt-Kaufhof-Chef Fanderl verdichten sich die Hinweise auf einen
bevorstehenden Abschied. Bei einer wichtigen Signa-Handelsgesellschaft in der
Schweiz wurde Fanderl bereits Ende April als Präsident des Verwaltungsrats
abgelöst, wie aus einem Eintrag im Schweizer Handelsregister hervorgeht. Nach
Angaben von Signa-Insidern laufen mit Fanderl derzeit bereits Verhandlungen über
eine Vertragsauflösung und den Verkauf seiner stillen Beteiligung. Dabei sei
klar, dass der Wert der Beteiligung durch das Schutzschirmverfahren gesunken
sei, heißt es in Konzernkreisen.
Pressekontakt:
Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
Telefon: 030/220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
www.capital.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8185/4600787
OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Karstadt-Kaufhof-Muttergesellschaft äußern. Der Investor unterhält seit Längerem
enge Beziehungen zu Benko. Bereits 2013 hat sich der Unternehmer an Benkos
Immobiliensparte Signa Prime Selection beteiligt. Zudem sitzt er im Beirat der
Signa-Gruppe.
Darüber hinaus sind über Treuhandkonstruktionen auch führende Signa-Manager an
der Karstadt-Kaufhof-Mutter Signa Retail beteiligt. Nach Informationen von
'Capital' ergab eine Sonderprüfung im Jahr 2017, dass etwa Karstadt-Kaufhof-Chef
Stephan Fanderl und Aufsichtsratschef Wolfram Keil über Privatfirmen als stille
Gesellschafter an der Signa Retail beteiligt sind. Die Doppelrolle der Manager
als Mitgesellschafter könnte auch im laufenden Schutzschirmverfahren noch eine
Rolle spielen. Ein Sprecher der Signa-Gruppe wollte sich auf Anfrage von
'Capital' nicht zu den Beteiligungen äußern.
Im Fall von Karstadt-Kaufhof-Chef Fanderl verdichten sich die Hinweise auf einen
bevorstehenden Abschied. Bei einer wichtigen Signa-Handelsgesellschaft in der
Schweiz wurde Fanderl bereits Ende April als Präsident des Verwaltungsrats
abgelöst, wie aus einem Eintrag im Schweizer Handelsregister hervorgeht. Nach
Angaben von Signa-Insidern laufen mit Fanderl derzeit bereits Verhandlungen über
eine Vertragsauflösung und den Verkauf seiner stillen Beteiligung. Dabei sei
klar, dass der Wert der Beteiligung durch das Schutzschirmverfahren gesunken
sei, heißt es in Konzernkreisen.
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Telefon: 030/220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
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