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    Aktien Frankfurt  186  0 Kommentare DAX legt Verschnaufpause ein – Das Hoffen auf den Aufschwung geht weiter

    Durchatmen lautete heute die Devise auf dem Frankfurter Börsenparkett. Seit langem aber mal nicht nach schrecklichen Kursverlusten oder Hiobsbotschaften aus der Realwirtschaft, sondern nach einer fulminanten Rally am Vortag.

    Nachdem es am Morgen kurzzeitig noch so aussah, als würde die Reise nach oben weitergehen, kam es im Handelsverlauf zu Gewinnmitnahmen, die den Deutschen Aktienindex zwischenzeitlich wieder unter die 11.000-Punkte-Marke drückten. Die Stimmung unter den Anlegern bleibt allerdings aufgrund positiver Überraschungen beim Ifo-Index und Bewegungen in der Suche nach einem gemeinsamen europäischen Konjunkturpaket weiter gut. 
     
    Während die Börse noch die bisher beschlossenen Konjunkturmaßnahmen feiert, planen Deutschland und Frankreich schon den nächsten Coup. Ein „Recovery Fund“ im Umfang von 500 Milliarden Euro soll die von der Corona-Krise am schwersten getroffenen Staaten finanziell entlasten. Wäre da nicht die notwendige Zustimmung aller 27 EU-Mitgliedstaaten – so ging an Tag Eins nach der historischen Pressekonferenz der vorprogrammierte Streit schon mal in die erste Runde. Die Börse wird genau darauf achten, welchen Verlauf die diplomatischen Aktivitäten in den Hinterzimmern bis zum nächsten EU-Gipfel in vier Wochen nehmen. Kommt der Fonds, dürfte das Europas Börsen und auch dem DAX einen kräftigen Schwung verleihen. 
     
    Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel überraschender Weise ebenfalls positiver aus als erwartet. In Deutschland ist der Index im Mai auf 51 Punkte gestiegen und hat damit die Erwartungen deutlich übertroffen. Angesichts der nun wieder volleren Geschäfte, Straßen und Wirtschaftsaktivitäten könnte in den nächsten Wochen eine Art Aufbruchsstimmung entstehen. Den Sommer wollen die Menschen nicht zuhause verbringen. Sollten sie auch gewillt sein, ihren Konsum wieder hochzufahren, könnte die von vielen Ökonomen erwartete Wirtschaftsdelle tatsächlich kleiner ausfallen als zunächst befürchtet.

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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