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     529  0 Kommentare Nikkei – Der etwas andere Rekord vor der Bewährungsprobe

    Der japanische Leitindex hat es geschafft, ein neues Allzeithoch zu erreichen. Währenddessen befindet sich die japanische Notenbank im Gegenverkehr. Wie könnte es für den jetzt weitergehen?

    Übertreibung, Allzeithoch, Euphorie, Depression, Baisse und ein neues Allzeithoch – ein Zyklus, der an der Börse manchmal nur Monate dauert, dauerte in Japan mehr als 34 Jahre. Nun aber steht der Leitindex in Tokio wieder da, wo er das letzte Mal im Dezember 1989 notierte, bei über 39.000 Punkten. Und damit hat es das Land der aufgehenden Sonne wieder in die Schlagzeilen und zurück in die Köpfe der Anleger geschafft. Diesmal zu Recht

    Warten auf die (andere) Zinswende
    Eine Welle des Optimismus treibt in diesen Tagen (nicht nur) die Börse in Tokio auf neue Höchststände. Aber im Gegensatz zu den USA und der Eurozone ist es in Japan auch das Ergebnis einer immer noch ultralockeren Geldpolitik der Notenbank, deren Zinssätze noch bei minus 0,1 Prozent liegen. Nun aber steigen auch in Japan die Preise und die Inflationsraten, was vermuten lässt, dass dort die Zinsen bald steigen könnten. Dies lässt das Dilemma erkennen, in dem der neue japanische Notenbank-Chef Ueda steckt. Nach knapp zehn Monaten im Amt steigt von Sitzung zu Sitzung der Druck, das 25 Jahre alte Experiment der quantitativen Lockerung in Japan endlich zu beenden. Noch allerdings haben sich die Erwartungen, dass dies bald passieren könnte, nicht erfüllt.

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    China Flop, Japan Top
    So wundert es nicht, dass dieses Umfeld zahlreiche ausländische Investitionen anlockt, was den japanischen Märkten Auftrieb gibt. Darüber hinaus ist die allgemeine Marktstimmung sehr optimistisch, beeinflusst durch die positive Entwicklung der Wall Street, wo die wichtigsten Indizes ebenfalls auf oder in der Nähe ihrer Rekordstände notieren. Ein beträchtlicher Teil der ausländischen Investoren in Japan kommt überraschenderweise aber auch aus China, wo eine schwere Immobilienkrise das Land heimsucht und die Aktienmärkte seit mehreren Monaten Schwäche zeigen. Zahlreiche chinesische Investoren haben ihre Anlagen aus dem Heimatland deshalb nach Japan umgeschichtet. 

    Rekordgewinne japanischer Unternehmen
    Ein weiterer Grund für den Optimismus am japanischen Aktienmarkt sind die Rekordgewinne der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe. Die kumulierten Nettogewinne der an der Börse in Tokio gelisteten Unternehmen stiegen im Zeitraum von April bis Dezember 2023 um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Autoindustrie war dabei ein wichtiger Motor. Die Gewinne in diesem Sektor stiegen um 95 Prozent auf 4,55 Billionen Yen, was etwa 40 Prozent des Gesamtgewinns der Industrie ausmacht. So konnte Toyota seinen Nettogewinn auf zuletzt 3,95 Billionen Yen verdoppeln. Der Absatz von Hybridfahrzeugen und anderen rentablen Modellen stieg und die Verkaufszahlen der Gruppe erhöhten sich um neun Prozent. Auch der Maschinenbausektor entwickelte sich gut und verzeichnete einen Gewinnsprung von 33 Prozent.

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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