DAX-Sektor Versorger
Aufwärtsbewegung intakt!
Den letzten markanten Tiefpunkt markierte der DAX-Versorgerindex bei 383,11 Punkten in der zweiten Jahreshälfte 2015. Von da an stabilisierte sich die Lage wieder merklich, es konnte ein Aufwärtstrend etabliert werden und führte Anfang dieses Jahres bis an die markante Hürde von rund 1.000 Punkten wieder aufwärts. Insgesamt deutet sich damit seit 2011 ein sogenannter Rounding Bottom an, der aus technischer Perspektive einen Trendwechsel hervorrufen dürfte. Damit ein solches Signal jedoch auch mittelfristig Früchte trägt, muss erst noch die vierstellige Kursmarke nachhaltig überwunden werden. Während des Corona-Crashs konnte sich das Barometer auf dem 200-Wochen-Durchschnitt sowie einer Horizontalunterstützung verlaufend um 730 Punkten erfolgreich abstützen. Das spricht von relativer Stärke des Sektors.
Viel Zeit wird’s noch brauchen
Solange die Aufwärtsbewegung seit Mitte 2015 intakt und der 200-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 744 Punkten ungebrochen bleibt, könnte das Barometer schon bald wieder an der dreistelligen Kursmarke von 1.000 Punkten kratzen. Aber erst, wenn es tatsächlich gelingt über diese Hürde zu springen, wird mittelfristig weiteres Aufwärtspotenzial zunächst an 1.086 Punkte freigesetzt, darüber könnte es an die Jahreshochs aus 2011 bei 1202 Punkten weiter aufwärtsgehen. Die Konsolidierung im deutschen Energiesektor scheint daher erfolgreich gewesen zu sein, trotzdem müssen Investoren etliche Jahre bei dem eindeutig defensiven Investment einkalkulieren. Bärische Kursmuster würden sich hingegen bei einem nachhaltigen Bruch von 700 Punkten einstellen, rasche Rücksetzer auf das Niveau von 644,46 Punkten und darunter auf die Horizontalunterstützung aus 2016/2017 um 585,85 Punkten kämen auf Anleger in diesem Fall zu.
DAX-Sector Utilities (Wochenchart in Punkten) |
Tendenz: |
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